Susperia - Devil May Care

Review

Lange hat es gedauert bis SUSPERIAs ewig versprochene „Devil May Care“ EP endlich den Weg in die Regale gefunden hat. Bereits Anfang des Jahres war der Fünftracker für den Mai angekündigt worden. Aufgrund technischer Probleme nicht näher beschriebener Natur ist das Teil jetzt aber endlich fertig. Normalerweise würde sich bei dieser Gelegenheit die Frage stellen, ob sich dieser Aufwand angesichts eines einzigen neuen Songs denn rechnet. Der nehmen SUSPERIA aber gleich mit drei durchweg gelungenen Coverversionen jeden Wind aus den Segeln. Zum einen wäre da mit W.A.S.P.s „Wildchild“ ein echter Gute-Laune-Hit vertreten, zum anderen mit DEATHs „Lack Of Comprehension“ eine Verneigung vor einer der besten Bands der Welt. Am meisten Aufmerksamkeit zieht jedoch auf jeden Fall der Ausflug in poppige Gefilde auf sich, den man mit einer Neuinterpretation von „The Sun Always Shines On TV“ der Landsmänner von A-HA wagt. Alle drei Songs überzeugen durchweg, auch wenn sie sehr dicht am jeweiligen Original bleiben. Besonders beim A-HA Song ist das aber ziemlich beeindruckend, da Athera die hohen Vocals beinahe 1:1 hinbekommt. Und dem Song stehen fette Gitarren wie wenn er ursprünglich auf Extremmetal ausgelegt gewesen wäre! Daneben befindet sich neben dem bereits vom letzten Longplayer her bekannten Titeltrack ein neues Lied namens „Venting The Anger“, ein flottes, treibendes Thrashstück, das besonders mit seinem hymnischen Chorus fett punkten kann! Als Boni sind zusätzlich noch die beiden Videos zu den „Unlimited“-Songs „Chemistry“ und „Devil May Care“ im mpeg-Format, sowie etwas PC-Schnickschnack wie Wallpaper und Bildschirmschoner enthalten. Da muss wohl jemand für etwas Wartezeit entschädigen, wie? Solche Kapriolen wären dank einer starken Scheibe aber nicht einmal nötig gewesen. Klar werden die Covers – wenn nicht sowieso schon geschehen – in absehbarer Zeit auf allen möglichen Samplern Verwurstung erfahren. Aber dieser „kleine“ Sampler hier rockt schon genug! Buy or Die!