Svart Crown - Wolves Among The Ashes

Review

Die französische Black/Death Metal-Band SVART CROWN legt nach: Das neue Album soll Februar 2020 erscheinen und zeigt die Juns in gewohnt starker musikalischer Abwechslung, gibt sich die Band ja bisher als Bindeglied zwischen Black Metal und prügelndem Death Metal.

SVART CROWN – Vielfältigkeit wird groß geschrieben

Dass man sich bemüht, auf einem Album nicht nur eine Richtung zu bedienen, haben die düsteren Schwermetaller in der Vergangenheit schon bewiesen und das neue Album „Wolves Among The Ashes“ bricht die scheinbar sehr feste Regel keineswegs. Schon mit dem ersten Track nach dem Albumintro, „Thermageddon“, zeigen die Franzosen, dass sie Geschwindigkeit und Härte in der Zwischenzeit keineswegs verlernt haben. Blastbeats und rotzige Riffs lassen sich von cleanem Gesang und Growls, wie man sie sonst von BEHEMOTH kennt, abrunden.

Allgemein wird auf dem Album viel mit Geschwindigkeiten experimentiert, sodass es auf keinen Fall zu Eintönigkeit kommt. Eine gewisse Progressivität lässt sich nach wie vor deutlich bei SVART CROWN feststellen, wenn auch nicht so extrem wie bei vergleichbaren Bands, beispielsweise GOJIRA. Auch die Melodieführungen der Leadgitarren sind zwischenzeitlich so gegenläufig (siehe „Act of Obedience“), dass man schon genau hinhören muss, um sie zu verstehen. Negativ zu bewerten ist dies allerdings keineswegs, spricht es doch sehr für die musikalischen Fähigkeiten der Franzosen.

Darüber hinaus liefern die Songs des neuen Extreme Metal-Albums äußerst unterschiedliche Stimmungen. In „Blessed Be The Fools“ endet ein fast komplett rituell gehaltener Song mit einem simpel gehaltenem Riff und elektronischen Effekten.

„Wolves Among The Ashes“ – Schwarze Krone für die Franzosen

Einmal mehr zeigen SVART CROWN der Welt, dass Black/Death Metal nicht nur ballern, sondern dabei auch musikalisch extrem geschickt arrangiert sein kann, ohne dabei durchgehend in dieselbe Richtung zu gehen. Mit „Living With The Enemy“ zeigen sich SVART CROWN anfangs ungewohnt melodisch, während „At The Altar Of Beauty“ einfach jeden Zweifel daran vernichtet, dass sich die Franzosen in Sachen Härte und Aggressivität hinter anderen Bands verstecken müssen. „Wolves Among The Ashes“ ist musikalisch verspielt und doch erwachsen; ein Biest unter Alben desselben Genres.

Review von Daniel Pressert

03.02.2020
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