Swallow The Sun - Ghosts Of Loss

Review

Mit „Ghosts Of Loss“ wird uns noch eine dieser Scheiben präsentiert, die mit ihrer Düsterkeit schon fast die Sonne verschluckt. Hart, traurig und melancholisch spielen sich die Finnen in die Ohren. Die Musik ist stellenweise recht monoton, was allerdings der hypnotischen Wirkung zu gute kommt und keinesfalls Langeweile erzeugt. Die Drums klingen sehr satt, der Bass erzeugt ein fast schon erdrückendes Dröhnen, das Keyboard und die Gitarren vervollständigen die Atmosphäre zu einer gigantischen Klang-Wand. Depressiv-sphärische Töne, die zwischen Zerstörung und Hass variieren sind eine sehr passende Untermalung für die ausdrucksstarken, teils aggressiven, teils einfach nur abgrundtief melancholischen Vocals. Hier handelt es sich um ein Album, das eine Stimmung aufkommen lässt, die vieles niederwalzt, langsam, aber unaufhaltsam; schwer und düster durch den Raum kriechend, die Poren Deines Körpers infiltrierend, um sich dann pochend in den innersten Gehirnwindungen festzusetzen. SWALLOW THE SUN erschaffen ihre eigene Energie, die nicht durch Geschwindigkeit, sondern durch Kraft, die sie ausatmen zu verstehen ist. Das Album schafft einen guten Brückenschlag zwischen Doom und Melodic Death, allerdings mit deutlicher Tendenz in die erste Richtung. Auch wenn diese Veröffentlichung noch zu wünschen übrig lässt, ist „Ghosts Of Loss“ ein solides und vor allem sehr intensives Album geworden. Es lohnt sich, den musikalischen Spuren der Finnen zu folgen!

28.10.2005
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