Terror - Always The Hard Way

Review

Einen fast schon progressiven Eindruck hinterlassen TERROR, wenn sie sich in einigen Songs wagemutig der Zweieinhalb-Minuten-Marke nähern. „Always The Hard Way“ eben.

In die Fresse, auf die Fresse, direkt in die Fresse, mit Anlauf in die Fresse, eine gehörige Portion auf die Fresse – die Beschreibungen des Harcore-Terrors sind oft genauso kreativ wie der Drei-Akkord-Horizont der LA-Band. Fans der alten Schule werden auf Herz und Niere ob ihrer Kredibilität geprüft, ohne jedoch dabei zu vergessen, den jungen Metal- und Hardcore Fan über die Sturm- und Pit-Zeit zu erobern. Aggro-Riffs in bester CRO MAGS und AGNOSTIC FRONT Manier stellen die Zeichen von Sekunde Null auf Sturm („All For Revenge“), ohne jedoch die Groove- und Moshparts („Strike You Down“) außer Acht zu lassen.

Neben Scott Vogels Gebelle hat sich überraschend eine engelsgleiche Stimme in „So Close To Defeat“ eingeschlichen. Eddi Sutton von LEEWAY bringt an diesem Punkt wohltuende Abwechslung ein. Ähnliches, aber weniger gelungen, vollbringt Aaron Knuckels von DEATH THREAT mit seinem Sprechgesang in „You Can’t Break Me“. Für das einminütige Hip-Hop-Intermezzo „Dibbs And Murs Check In“ gibt es hingegen genauso einen fetten Punkt Abzug wie für die fast schon dreiste Spielzeit von genau 29 Minuten. Schade um die Beule an einem ansonsten guten Hardcore Album, dessen Wirkung sich standesgetreu erst vollends im Pit offenbaren wird und man schon vorher weiß, was man hinterher bekommt… In die Fresse, auf die Fresse, direkt in die Fresse, mit Anlauf in die Fresse, eine gehörige Portion auf die Fresse.

16.12.2006
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