The Batallion - Head Up High

Review

Bei THE BATALLION handelt es sich bekanntlich um eine Art „Super-Group“ der norwegischen Szene, genauer gesagt haben wir es mit einer Truppe zu tun, deren Mitglieder schon seit langen Jahren mit dafür verantwortlich sind, dass ihre Heimatstadt Bergen in der Metal-Gemeinde als eine der wichtigsten betrachtet wird, wenn man von derber Kost spricht.

Das Quartett Stud Bronson (Tore Bratseth) an Gesang und Klampfe, Lust Kilman (Ole Walaunet), ebenfalls Gitarre, Morden (Tormod Haraldson) am Schlagzeug, sowie Bassist Colt Kane (Kai K. Lie) hat nämlich (ehemalige, aber auch noch bestehende) Beteiligungen auf der Haben-Seite zu verbuchen, die wohl jede Menge an Underground-Maniacs sofort auf den Plan rufen wird.

Beispiele gefällig: Kein Problem – here we go: OLD FUNERAL, GRIMFIST, BORKNAGAR, HELHEIM, TAAKE, DEAD TO THI S WORLD, DEATHCON oder ST. SATAN. Erst im Jahr 2006 haben sich die vier Herrschaften aus Hingabe zum Esprit des Heavy Metals in seiner pursten Form zusammengetan und THE BATALLION ins Leben gerufen, dennoch ist schon einiges weitergegangen in der Karriere und das sowohl auf den Bühnen, wie auch veröffentlichungstechnisch.

Nach einer selbstbetitelten EP und dem Debüt „Stronghold Of Men“ kredenzt uns der Vier nun erneut eine satte Ladung derb-deftiger Kunst und diese sorgt erneut für blutende Hörgeräte. Räudig und immerzu den Geist der alten Meister im Auge behaltend, rumpeln die Bergener durch ihre Songs, die irgendwo in der Grauzone von Thrash, Death und Black Metal ein massiv betoniertes Fundament besitzen. Dabei lassen uns die Herren aber dennoch wissen, dass sie spieltechnisch über jeden Zweifel erhaben sind und haben mitunter auch amtliche Soli im Talon.

Wie schon auf dem Debüt, geht es zwar zumeist hurtig zur Sache, doch mit „The Roaring Grandfather“ hat man erstmals auch einen getrageneren Stampfer am Start, der nicht nur hinsichtlich des Tempos Abwechslung ins Geschehen bringt, sondern zudem auch unter Beweis stellt, dass THE BATALLION auch mit Kompositionen weit über der durchschnittlichen Spiellänge von knapp vier Minuten zu imponieren wissen.

In wie fern die Herrschaften den Titel ihres zweiten Albums als programmatisch, oder gar autobiographisch betrachten, vermag ich zwar nicht zu beurteilen, fest steht aber auf jeden Fall, dass sich THE BATALLION auch für dieses Werk keineswegs zu schämen brauchen, sondern vielmehr – ganz im Sinne ihres Werkes – mit breiter Brust von sich behaupten können, die Essenz des urwüchsigen, ursprünglichen Metals einmal mehr auf beeindruckende Weise in derber Form darzubieten wissen.

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22.10.2010

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