The Howl - Loose Ends

Review

Aus dem hohen Norden Finnlands stammt dieses Trio, das sich 1998 zusammengetan hat und seit jener Zeit reichlich aktiv ist, schlagen bislang doch mehrere Demos sowie drei EPs, die in den Jahren zwischen 2002 und 2007 eingespielt wurden zu Buche.

Ihren bisher wohl größten Erfolg feierte das Dreigestirn im Jahr 2008, als man sich für das „Wacken Metal Battle“ qualifizieren konnte und am renommiertesten aller Open Air-Festivals gastierte. Davon offenbar weiterhin motiviert, kredenzten THE HOWL vor zwei Jahren ihr erstes Langeisen mit dem etwas ungewöhnlichen Titel „The Skins Of Our Backs“, das nicht nur amtliche Grooves vernehmen hat lassen, sondern auch auf den eigentümlichen Humor der Truppe hingewiesen hat.

Dieser ist auch Bestandteil des aktuellen Drehers geworden. So versteht es die Band etwa, ihre offenbar eher abgeschiedene Heimat und diesbezüglich eben hinterwäldlerische Herkunft durchaus mit Humor zu nehmen – nachzuvollziehen in „Backwoods Society“. Was die Musik des Trios betrifft, ist jedoch nicht viel an „Spaß“ auszumachen, sprich, man zweigt sich eher bärbeißig und durchaus aggressiv. Kein Wunder, schließlich lässt sich das Gebräu am ehesten als Mixtur aus jeder Menge Heavy Rock im MOTÖRHEAD-Stil, groove-betontem Thrash Metal der Neuzeit, Hardcore und einer mächtigen Dosis Death’N‘Roll beschreiben.

Für letztgenannten müssen als Referenz auf jeden Fall ENTOMBED erwähnt werden, nicht zuletzt deshalb, weil Sänger und Gitarrist Hannu Lindholm mitunter recht guttural vorträgt, auch wenn er zumeist eher den konventionellen „Tiefton-Growler“ gibt. Hinsichtlich der Heftigkeit ihrer Hardcore-Passagen kann man durchaus auch noch PRO-PAIN nennen, allerdings sei angemerkt, dass die Finnen des Öfteren auch auf Einflüsse aus dem klassischen Heavy Rock zurückgreifen, um ihre Tracks zu veredeln.

Speziell dadurch wirkt die Chose in Summe auch durchaus zugängig, wobei sich vor allem das eher gemächlich intonierte, aber immens druckvoll groovende „The Bitter End Of Socialism“ und das vom Rhythmus her ein wenig „galoppierende“ „Illusion Of A Horse“ am schnellsten den Weg ins Langzeitgedächtnis finden.

24.09.2012

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