Thermite - Demo

Zu tun haben wir es mit einer Combo aus dem Norden des Landes. Fünf Typen mit Namen von Maggo bis Kojote machen Musik mit elektrischen Gitarren, Bass und Schlagzeug. So weit so gut. THERMITE, wie sie sich nennen, haben ihre ersten, wohl brauchbaren Ergüsse auf CD gebannt und als selbstbetitelte Demo zur Verfügung gestellt. Bestand hat die Formation seit 2007 und es sei anzumerken, dass der aktuelle Mann an den Trommeln nicht derjenige ist, welcher an der, unter Eigenregie aufgenommenen Platte mitgearbeitet hat.

Wie dem auch sei, THERMITE machen im Mid-Tempo Bereich angesiedelte Straight-Forward-Mucke mit sehr tiefem Reibeisengesang der Marke Hardcore, welcher ab und an in Death-Gefilde abdriftet. Soweit passt alles gut ins Gesamtkonzept. Nicht so ganz passen wollen meines Erachtens die Grunge-mäßigen Gesänge der Kategorie: Sterbender Schwan, welche immer wieder eingeworfen werden. Insbesondere bei „I. R. Idiot“ könnte man sie gerne weglassen. Kurz nochmal darüber nachgedacht, nicht nur bei diesem Track, sondern bei allen dreien. Dieses, nennen wir es Gesäusel, nimmt dem Werk an Power. Denn energiegeladen ist die Demo-CD zweifelsohne. Mann höre sich nur einmal „Last Man’s Meat“ an. Wenngleich die Produktion verständlicherweise nicht die geilste ist, verstehen sich THERMITE richtiggehend gut darauf, auf der Halbgas-Spur locker so manch anderen in die Tasche zu stecken.

Einen Favoriten aus den drei, zur Auswahl stehenden Titel zu ermitteln, ist gar nicht mal so einfach. Wenn die „Gesänge“ nicht wären, würde ich alle drei klasse finden. So triumphiert nun der mit den geringsten Choreinlagen. Der melodiöse Thrash-Sound, auf dem THERMITE ihre Tracks aufbauen lädt durchweg ein, den Kopf rhythmisch mitzubewegen und nicht nur zu schütteln. Live sicherlich passend zu diversen Bierchen darf man gespannt sein, was die Kapelle noch auf die Beine stellt, denn wie erwähnt: schlecht ist anders. Keine Revolution, aber gute Ansätze. Wo es hakt, dürfte ja jetzt geklärt sein.