Thrash Bombz - Bio Decay

Mit „Bio Decay“ legen THRASH BOMBZ ihr bisher aggressivstes Werk vor. Die Sizilianer schleudern ein Album in die Welt, das keine Zeit verliert – Speed und Thrash Metal pur, kompromisslos und ohne Rücksicht auf Verluste. Schon der Opener „Drone Death“ macht klar, wohin die Reise geht: wuchtige Riffs, präzise Drums und Vocals, die direkt ins Mark treffen.

THRASH BOMBZ gehen mit „Bio Decay“ auf Angriff

„Bio Decay“ ist das vierte Studioalbum der Band, und alles wirkt fokussierter als je zuvor. Nach einer kurzen Auszeit seit 2018 und einigen Umbesetzungen haben sich THRASH BOMBZ vom rohen Underground-Act zur gezielten Thrash-Maschine entwickelt. Songs wie „Viral Metal“ oder „Media War… Or The Final Weapon“ beweisen, wie gut das Quintett zwischen Highspeed-Attacken und klassischen Midtempo-Grooves pendelt, ohne die Kontrolle zu verlieren.

Wut trifft Präzision

Und genau diese Balance aus Aggression und Kontrolle ist es, die „Bio Decay“ so stark macht. Die Gitarren schneiden scharf, das Schlagzeug hämmert präzise, und Tony „Stormer“ Frenda schreit sich mit Überzeugung durch Themen wie digitale Überwachung, Kriegspropaganda und menschliche Selbstzerstörung. Songs wie „Psycho Massess“ und „Transhuman Condition“ haben den Fuß auf dem Gaspedal – stets kurz vorm Überdrehen und trotzdem immer technisch auf den Punkt.

Nur gelegentlich bremsen zu viele Breaks oder Tempowechsel diesen Flow kurz aus. Doch sobald das nächste Riff einsetzt, prescht das Quintett wieder unaufhaltsam nach vorne und zeigt, was Bands wie SODOM und EXODUS in den 80ern schon wussten: dass rasendes Tempo, prügelnde Riffs und rohe Energie mehr sagen als jedes noch so ausgefeilte Konzept – Thrash Metal lebt von Wucht, nicht von Zurückhaltung.

THRASH BOMBZ liefern ein kompromissloses, energiegeladenes Album, das den Thrash-Metal-Geist der 80er in die Gegenwart holt, ohne altbacken zu wirken. „Bio Decay“ ist wütend, präzise und mitreißend – ein Schlag in die Magengrube mit Haltung.

Text: Alana Vandekerkhof