Time To Bleed - Theory Of Cremation

Review

Im Oktober 2009 gegründet und ein knappes Jahr später bereits mit dem ersten Lebenszeichen am Start: TIME TO BLEED haben es scheinbar eilig. „Theory of Cremation“ soll dem Hörer einen Einblick in den bisherigen Entwicklungsstand der fünf Jungs bieten, die voher allerdings bereits in anderen Bands aktiv waren. Hört man den vier Songs auch an, die vom Songaufbau schon recht professionell rüber kommen. Anfänger sind hier jedenfalls nicht am Werk.

Wie so viele versucht auch diese Band aus Braunschweig sich am guten alten Thrash Metal, mit der besonderen Betonung auf alt, denn moderne Elemente lassen sich eher wenig finden. Im Gegenteil, die Saitenfraktion zeigt, dass sie schon die ein oder andere METALLICA-Scheibe in ihrem Leben gehört hat. Und auch beim Sänger Oliver kristallisiert sich ein stimmliches Vorbild heraus, Mille von KREATOR nämlich.

Grund für grobe Kritik liefert „Theory of Cremation“ eigentlich nicht, wie gesagt, handwerklich geht alles in Ordnung und auch der Sound ist für eine erste Veröffentlichung ok, wenngleich ich den Klang der Drums als zu künstlich empfinde. Das Problem von TIME TO BLEED ist vielmehr eins, was sie sich mit vielen Thrash-Bands dieser Zeiten teilen: es mangelt an einem eigenen Gesicht. Für ein richtig dreckiges Retro-Projekt fehlt mir die Räudigkeit, für große Sprünge hingegen die Kreativität. Die Songs plätschern vor sich hin, hinterlassen aber überhaupt keine Eindruck, so dass ich die Stücke schon nach wenigen Minuten vergessen habe, wie es bei Mittelmaß eben so ist. Insofern noch kein wirklicher Grund, sich mit den Braunschweigern näher zu beschäftigen, aber vielleicht kann man diesen Umstand ja mit einem vollen Album ändern.

10.10.2010

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