Vörgus - Hellfueled Satanic Action

Review

Seid doch froh! Wie hieße denn die Band bitte, stammte sie aus Deutschland! HCSRAGUAS! Ja, wie hört sich denn das an? HCSRAGUAS … das ist doch Scheiße! Hey, Leute!
HCSRAGUAS spielen heute im Turock, wer kommt mit? Da brüllt doch keiner: hier, ich! Wer würde da schon an der Abendkasse fragen: „Entschuldigen Sie, Fräulein, haben Sie noch Karten für HCSRAGUAS da?“ Macht doch keiner…

Da macht das schwedische VÖRGUS, also “Sug Röv“, sprich “Saug Arsch“ doch mehr Spaß!
Ja, was spielt man denn nun mit so nem Namen für ne Mucke? Da bietet sich doch Thrash Metal an – und den zockt das Trio dann auch. Dabei bewegt es sich in höheren Geschwindigkeitsregionen, so dass klar ist, dass man in Schweden den Arsch generell gerne recht schnell saugt. Man versprüht neben der auch durchs entsprechende Cover transportierten Attitüde eine herzerfrischende Spielfreude, lässt technisch wenig bis nichts anbrennen und huldigt nicht nur beim Riffing alten Helden wie SODOM und VENOM. Gerade Fronter Nenne Vörgus hört sich wie eine jüngere Ausgabe von Conrad Lant/Cronos an, so dass man der ganzen Sache einen Old School-Einschlag ebenso wenig in Abrede stellen kann, wie man der Band durchaus ein Händchen für den ein oder anderen kleinen Hit bescheinigen muss. So ist gerade “Hell Hell Satanas“ ein prächtiger Mitgröhl-Song geworden, der den Glanz alter VENOM-Großtaten in ebensolchem Maße aufblitzen lässt, wie man sich zudem an SLAYERs “Show No Mercy“ erinnert fühlt. Dann folgt mit “Headhunter“ ein nicht minder gelungener Track, der zwar ebenso innovationsfeindlich wie bespielsweise “Kill To Live To Kill“ daherkommt, dennoch wie letztgenanntes Liedchen bestens in Ohr, Kopf, Nacken und Bein geht. Die Produktion passt zudem bestens ins Bild und bringt den räudigen Thrash gut zur Geltung.

Zwar gelingt es den Arschsaugern nicht, über die Gänze der Distanz dieses Niveau aufrechtzuerhalten, so dass sich gerade bei dem DEATHigen “My Beloved“ oder dem an plattem Refrain leidenden “Chilling/Killing“ eine hartnäckige Langeweile breitmacht, doch VÖRGUS erheben sich über den Durchschnitt ähnlich gelagerter Veröffentlichungen. Zum größten Teil enthält die dargebotene Klangkunst erinnerungswürdige Chöre und Riffs, hat über weite Strecken richtig Pfeffer im angesaugten Arsch und sollte zumindest jedem Genre-Fan und Anhänger oben genannter Formationen ein feistes Grinsen ins Fressbrett zaubern.

Seid übrigens auch froh, dass VENOM und SODOM auf andere Ideen bezüglich ihrer Bandnamen gekommen sind, denn MONEV und MODOS hören sich ziemlich Kacke an!

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17.11.2009

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