Odroerir
Mi Heimet - Meine Heimat

Interview

III. Arschbomben und die Zukunft von ODROERIR

Apropos falsche Interpretation. In meiner Rezension habe ich eine uraltes Review aus dem Rock Hard zu „Lasst euch sagen aus alten Tagen…“ herausgekramt. Habt ihr diese Kritik seinerzeit wahrgenommen und hat euch diese irgendwie berührt?

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo Arschbomben ein sicherer Garant für gute Platten waren. Das Rock Hard war für mich in meiner Jugend einfach nur ne Poserzeitschrift. Sie ignorierten kleine Bands und hofierten öfters ihre eigenen Faves und welche, die sie durch große Werbeanzeigen in ihrem Mag, nicht mehr so richtig runtersuppen konnten. Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger Jahre haben sie zumal den ganzen extremen Metal (Grindcore, Death Metal, Black Metal etc.) einfach nur verschlafen und irgendwann mal halbgar in kleinen Rubriken versucht einzubauen. Eine Zeit lang nach der Wende hatte ich mir sogar diese Zeitung noch gekauft, aber hauptsächlich wegen den Konzertterminen, denn damals gab es ja noch kein Internet. Irgendwann gab ich dies aber auf und informierte mich anderweitig bzw. besorgte mir kleinere authentische Fanzines.

Wo damals dieses besagte Review rauskam, hatte ich aber schon lange nichts mehr mit Metal-Magazinen am Hut. Wenn ich was szenebezogenes wissen wollte, konnte ich dies auch im Internet erfahren. Da Reviews nur Meinungen sind und ich eh nix daran ändern kann bzw. auch gar nicht möchte, tangiert das einem nicht so richtig. Eine Arschbombe hat auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit als eine relativ gute Bewertung innerhalb der ganzen Rezensionen.

Schauen wir wieder nach vorne. „Das Erbe unserer Ahnen“ ist ja explizit nicht „Götterlieder III“. Wird es die zweitgenannte Platte denn (irgendwann) geben?

Ich hoffe mal ganz stark! Mein Ziel ist es zum 20-jährigen Bandjubiläum (2018) „Götterlieder III“ fertig zu stellen! Immerhin sind dazu schon ein paar Songs komplett fertig und den einen oder anderen haben wir sogar schon live gespielt. Mal schauen, ob wir das hinbekommen.

Odroerir Artwork

Aus Fix Privatsammlung: Megalithgrab Dwasieden auf Rügen / Mecklenburg Vorpommern

Wie geht es weiter mit ODROERIR oder anderen Projekten. Hast du schon konkrete Pläne. Wird es wieder sieben Jahre bis zum nächsten Lebenszeichen dauern?

Nein, mit Sicherheit nicht. Aber dies hatte ich bei der letzten Platte ja auch schon mal gesagt. Wie eben erwähnt wird sich erst mal auf „Götterlieder III“ konzentriert. Ein paar Akustiklieder sind auch schon wieder in Arbeit. Das meiste Manko an der ganzen Sache ist, dass mir, wie vielen anderen wahrscheinlich auch, die nötige Zeit für so große Projekte fehlt. Wenn ich bedenke, was ich in dem letzten Jahr für das Akustikalbum inklusive Videos zurückstecken musste, überlegt man sich halt doch manchmal für wen und was macht man sich eigentlich diesen Stress und Aufwand. Wenn das Endresultat endlich vorliegt und andere daran Gefallen finden, entschädigt diesfür alle Bemühungen und Entbehrungen und man will dann am liebsten gleich weitermachen.

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Quelle: Interview mit Fix, Juli 2017
24.07.2017

Stellv. Chefredakteur

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1 Kommentar zu Odroerir - Mi Heimet - Meine Heimat

  1. levithanius sagt:

    Deutschtümelei, aber wie und als verwechseln. Top!