Krisiun
Those Whom The Gods Detest Tour 2009 - Krisiun, Nile, Grave, Hackneyed und Ulcerate live in Darmstadt

Konzertbericht

Billing: Grave, Hackneyed, Krisiun, Nile und Ulcerate
Konzert vom 2009-12-13 | Steinbruch-Theater, Darmstadt

Auch schon fast 20 Jahre dabei sind die brasilianischen KRISIUN, die im Gegensatz zu eher altbackenen Ansagen („Danke Deutschland. You guys rock!!“) ein erfrischendes Brett aus treibenden Rhythmen, interessanten Melodien und ausgefeilten Gitarrenparts liefern. Der organisch hämmernde Blastbeat-lastige Sound und Kracher wie „Vicious Wrath“ führen zu kollektivem Dauer-Headbangen, die Atmosphäre in der engen, vollbesetzten Location ist nun endgültig dem hohen Niveau des Packages entsprechend.

Nach einem längeren Soundcheck folgt ein NILE-typisches, orientalisch anmutendes Intro, das die Zuhörer aus dem schönen Brasilien direkt nach Ägypten holt. Kaum auf der Bühne, knüppeln NILE mit „Kafir“ sofort per Vollgas los, brutale Blastbeat-Passagen verbinden sich mit langsameren Parts und getragenen Stimmungen. Per Zwischenruf werden mehrmals „Ithyphallic“ und „Black Seeds Of Vengeance“ gefordert. Bei letzterem mahnt Gitarrist Dallas Toller-Wade zur Geduld, doch der Titelsong vom gleichnamigen Album „Ithyphallic“ bildet schon bald einen der Höhepunkte des Auftritts. In dem gelungenen Querschnitt durch die bisherige Diskografie der technischen Deathmetaler erklingen vom aktuellen Album „Those Whom The Gods Detest“ auch das aggressivere „Permitting The Noble Dead To Decend To The Underworld“ und „4th Arra Of Dagon“, das vor allem durch den hörbar gemachten Mythos und den düsteren, tragenden Klang besticht. Passend dazu gesellt sich „Sacrophagus“ von dem schon älteren „In Their Darkened Shrines“. Wenn auch der Sound bisweilen zu wünschen übrig lässt, der vor allem das grandiose Drumming von George Kollias bisweilen dumpf und verzerrt überträgt, ist es dennoch von beeindruckender Dichte und Qualität, was die Amis abliefern und wird dementsprechend lautstark gefeiert. Schluss- und gleichzeitig Höhepunkt bildet dann schließlich doch noch der häufig geforderte Klassiker „Black Seeds Of Vengeance“, der ein zufriedenes Publikum wieder in die Kälte der Winternacht entlässt.

Bericht: Franziska Detrez und Heiko Weigelt

Seiten in diesem Artikel

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17.12.2009

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