Konzertbericht

Konzert vom | ,



Wayne Hussey [Hangar]

Eines der Highlights des Festivals, wenn nicht DAS Highlight schlechthin! Wayne Hussey solo mit Akkustikgitarre oder Piano – das konnte man bereits beim WGT oder bei seiner Tour im letzten Jahr erleben. Da noch in kleinen, gemütlichen Locations mit vielleicht 200 Fans und nur einen Meter vor ihnen – jetzt im Hangar des Flughafens in Hildesheim. Man sollte eigentlich glauben, dass die kleinen Club-Konzerte nicht zu toppen seien, aber es ging doch. Die wirklich reichlich erschienenen Fans kannten jede Zeile jedes Songs und feierten Hussey wie einen Gott – und für die Zeit auf der Bühne war er das zweifelsohne auch. Der Mann kann Emotionen in seine Stimme legen – das ist unglaublich. „Evangeline“, „Severina“, „Wasteland“ und „Tower Of Strength2 sind nur einige der Songs, die er gebracht hat. Das Piano stand zwar auch auf der Bühne, kam aber nicht zum Einsatz. „Ich weiß vor so einem Gig nie, was ich wann und wie spielen werde“, hatte er einmal in einem Interview gesagt. Am Sonntag war Hussey anscheinend mehr nach der Gitarre zu Mute. Er hat nicht f ü r das Publikum gespielt, sondern m i t ihm, ist auf Zurufe eingegangen und hat nebenbei immer mal wieder einen Schluck aus seiner Rotweinflasche genommen – „my breakfast“. Wenn der ganze Hangar nicht nur mitgesungen, sondern Refrains oder ganze Strophen wie bei „Like A Hurricane“ alleine gesungen hat, war das Gänsehautstimmung pur. Emotional, intensiv und einfach unglaublich! Mir wird jetzt noch ganz anders. (mh)

Within Temptation [Main Stage]

Die brütende Hitze in der Nachmittagssonne hielt scheinbar niemanden wirklich davon ab, die sechs Holländer auf der Bühne live zu erleben. Schon nach kurzer Zeit wurde man sowieso von den Melodien und dem leichten Wind einfach weggetragen und störte sich auch nicht mehr an den 40°C. Es war nicht zu überhören, dass sich Within Temptation in ihrer einjährigen Pause sehr stark weiterentwickelt haben: Was mit „Enter“ und der EP „The Dance“ begann, wurde konsequent weiter ausgebaut und ist nun mit „Mother Earth“ wohl mit Abstand das beste Werk des Sextetts und dies wurde mit dem Auftritt auch dementsprechend gewürdigt. Eine Bühnenshow, die keine Rücksicht auf die herrschenden Temperaturen nahm, egal ob nun die Gitarristen die Gesamtbreite der Bühne hin und hersprangen oder Sharon in ihrem doch wohl etwas wärmeren Kleid ihr Haupthaar schüttelte, begeisterte das Publikum, dass sich nicht davon abhalten ließ, Selbiges nachzumachen. Zum Abschluss ihres knapp 50 Minuten dauernden Auftrittes kam – wie sollte es auch anders sein – „Ice Queen“. So beendeten Within Temptation ihr Konzert mit einer noch länger bleibenden Gänsehaut. (ck)

Unheilig [Hangar]

Etwas enttäuscht vom Gesamtauftritt war ich schon, denn der Graf und seine Mannen ließen kein Lied ihrer ersten CD „Phosphor“ anklingen. Dennoch war das Dargebotene typisch für Unheilig. Es war nicht zu übersehen, dass es ihnen Spaß gemacht hat, vor dem nun doch etwas größeren Publikum zu spielen, auch wenn der Graf sichtlich gegen die Temperaturen kämpfte, hatte er doch einen etwas dickeren Mantel an. Aus diesem kämpfte er sich aber nach dem zweiten Lied mit den Worten „Wette gewonnen! Ich hab gewettet, das ich diesen Mantel länger als zwei Lieder an haben kann“ heraus. Trotz gewonnener Wette merkte man, dass es ihm so um einiges lieber war, konnte er nun, wie der Mantel vorher ihm, nun dem Publikum gut einheizen und tat dieses dann auch die restlichen 45 Minuten. (ck)

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26.08.2003

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