
Hammer King
Metal Select: Titan Fox über elf Songs, die sein Leben geprägt haben
Special
In der aktuellen Ausgabe der Radiosendung Metal Select (Radio T Chemnitz) blickt Titan Fox, Sänger und Gitarrist von HAMMER KING, auf elf Songs zurück, die ihn musikalisch und persönlich geprägt haben. Von QUEEN und HELLOWEEN über RUSH, BAP und NEVERMORE bis zu KISS spannt sich der Bogen seiner Auswahl – eine Hommage an die Vielfalt des Rock und Metal, die sich auch im Songwriting von HAMMER KING widerspiegelt.
Im Gespräch spricht Titan über Kompositionsideen, die Arbeit „aus dem Unterbewusstsein heraus“ und die Bedeutung eingängiger Melodien für den Live-Moment. Gleichzeitig gewährt er Einblicke in das aktuelle Bandalbum „Make Metal Royal Again“, das seit dem 15. August erhältlich ist und mit frischem, melodischem Drive die Bühnen zurückerobert.
Die komplette Sendung „Metal Select – Titan Fox’ Top 11“ ist jetzt auf Mixcloud verfügbar
Von QUEEN bis NEVERMORE – der HAMMER-KING-Frontmann über musikalische Meilensteine, Philosophie und das Herz des Metals
Wenn Titan Fox über Musik spricht, dann nicht aus analytischer Distanz, sondern mit leuchtenden Augen. Der Sänger und Gitarrist von HAMMER KING hat für Metal Select seine persönlichen „Top 11“ gewählt – Songs, die ihn als Musiker und Mensch geprägt haben. Eine Liste, die von QUEEN bis NEVERMORE reicht, von Stadionrock bis Progressive Metal – und dabei eine feine Linie durch sein künstlerisches Selbstverständnis zieht.
Zwischen Philosophie und Pathos
Ganz oben steht „Innuendo“ von QUEEN – der letzte große Titelsong mit allen vier Mitgliedern. Für Titan ist er mehr als nur ein Stück Musik: „Ein philosophischer Song, der sagt: Du kannst alles werden, was du willst – sei frei in deinem Tempo.“ Dieses Motto zieht sich durch das Gespräch wie ein Leitmotiv. Auch HELLOWEENs episches „Keeper of the Seven Keys“ gehört dazu – das erste Metal-Erlebnis seines Lebens, live erlebt als emotionaler Höhepunkt der Pumpkins United Tour.
GENESIS’ „Home by the Sea“ wiederum verbindet für ihn die progressive Tiefe der Siebziger mit der emotionalen Direktheit der Achtziger. „Phil Collins war immer Team Collins – die Stimme einer Ära.“ Und SAXONs „Madame Guillotine“ beweist für ihn, „dass eine Band mit fünfzig Jahren Karriere noch Songs schreiben kann, die live so stark funktionieren wie ihre Klassiker“.
Vom Understatement zum Unterbewusstsein
Titan beschreibt seine eigene Schreibweise als „Arbeit aus dem Unterbewusstsein“. Details und Bilder sind für ihn entscheidend – inspiriert von Textdichtern wie Wolfgang Niedecken (BAP) oder den Satirikern der EAV, die „gesellschaftskritische Beobachtungen mit Biss und Bühnenshow“ verbanden.
EAVs „Geld oder Leben“ nennt er ein „Zeitdokument“, BAPs „Bahnhofskino“ das Paradebeispiel für poetisches Storytelling: „Ein Mann liegt nachts wach und fragt sich, ob die Welt gut genug ist, um ein Kind hineinzusetzen – das ist großes Kino.“
Auch RUSH’ „Afterimage“ steht für tiefe Resonanz. „Ich war in Istanbul auf einer Fähre, die Sonne ging unter, und dieser Song lief. Seitdem ist er in mir eingebrannt.“
Und bei NEVERMOREs „Born“ erkennt er eine emotionale Tiefe, die weit über technische Virtuosität hinausgeht: „Warrel Danes Stimme war pure Auto-Aggression, aber immer im Dienst der Komposition.“
Der Song steht über allem
Auf HAMMER KINGs eigenes Schaffen übertragen heißt das: weniger Virtuosität, mehr Verbindung. „Für uns steht der Song im Vordergrund. Wir wollen Melodien, die das Publikum sofort mitsingen kann. Das Schönste ist, wenn Band und Publikum verschmelzen.“
So erklärt sich auch, warum HAMMER KING auf ihrem aktuellen Album „Make Metal Royal Again“ (Release 15.08.2025) konsequent auf Eingängigkeit und Energie setzen. „Wir sind härter, aber auch melodischer geworden. Man hört, dass wir endlich wieder viel live gespielt haben – das hat Drive und Spaß zurückgebracht.“
Zwischen Nostalgie und Gegenwart
Seine restlichen Favoriten zeigen, wie breit Titan Fox’ musikalisches Fundament ist: PRETTY MAIDS’ „Mother of All Lies“ – produziert von Jakob Hansen, heute auch HAMMER KINGs Studio-Partner – lobt er als „zeitgemäße Beobachtung politischer Missstände“. BILLY IDOLs „Postcards from the Past“ fängt für ihn „den authentischen Sound der Achtziger mit melancholischer Reife“ ein. Und KISS’ „I’ll Fight Hell to Hold You“ nennt er schlicht „die beste Gesangsleistung von Paul Stanley – völlig unterschätzt, jeder sollte den Song gehört haben“.
Die komplette Sendung Metal Select – Titan Fox’ Top 11 mit allen Songs gibt’s auf Mixcloud.


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| Band | |
|---|---|
| Stile | Heavy Metal, Power Metal |
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Diana Heinbucher




























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