Art In Exile - Art In Exile

Review

Gar nicht so recht festlegen will sich dieses australische gemischte Quartett. Ein metallischer Mischmasch aus Gothic-, Doom-, Melodic Death-, Progressive- und etwas, äh, Death Metal ist das Grundgerüst, um welches sich Industrial- und Dark Wave-Elemente ranken, und dementsprechend wild sind dann auch die Breaks innerhalb der fünf teils überlangen Stücke. Wo eben noch straighte und bangkompatible Rhythmen stampften, ist plötzlich süßliche und fast idyllische Melodik angesagt, oder Synthies pluckern mit E-Drums um die Wette. Dann wieder wird es verschachtelt und ruppig, oder eine unheilvolle Düsternis verbreitet Schrecken. Aufgrund der etwas rumpeligen Produktion ist der Genuss der außergewöhnlichen Musik ein wenig anstrengend, aber nach etwas Eingewöhnungszeit ist dieser Cocktail mehr als interessant.

Das unverkennbare Markenzeichen von ART IN EXILE ist allerdings ohne Zweifel die stimmliche Bandbreite von Mel Bulian, die von lieblichen Gesängen über kraftvolle, kratzbürstige Vocals bis hin zu absolut irr-krankem Geschrei der Marke „abgestochene Sau“ reicht. Man merkt zwar, dass die 2002 gegründete Band noch in den Kinderschuhen steck, aber das Potenzial von ART IN EXILE läst auf reifere zukünftige Werke schließen oder zumindest hoffen. Nur eins frage ich mich: was soll diese sinnlose, mehr als vierminütige Noisecollage am Schluss der CD?

04.05.2007
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