Battered - Battered

Review

Frage: Was entspricht 3/5? Richtig, 60 Prozent, oder der Anteil von Ex-EINHERJER Mitgliedern an der norwegischen Band BATTERED. Nachdem man die Wikingerhelme an den Nagel gehängt hat, regiert jetzt König Thrash in all seinen schillernden Farben (meist aber blutrot wie das Cover)! Misshandelt muß sich nach dem Genuss von „Battered“ aber niemand fühlen, denn der dynamische Fünfer serviert erwartungsgemäß (betrachtet man die musikalische Vergangenheit) echten Qualitätsmörtel! Den Anfang macht der zackige Todesohrwurm „Oblivion Awaits“, der teilweise an OLD MAN’S CHILD zu „Ill-Natured Spiritual Invasion“ Zeiten erinnert. Schnelle Black/Death-Gitarren, kompetent bedient von Frode Glesnes und Aksel Herloe, und ebenso flottes Double Bass-Gehämmer von ihrem alten Bandkollegen Gerhard Storesund. Danach geht es aber ganz klar thrashlastiger weiter, SLAYER oder THE HAUNTED kommen einem in den Sinn, wobei BATTERED aber etwas traditioneller klingen als ihre schwedischen Kollegen. Für den THE HAUNTED-Vergleich dürfte neben den coolen Riffs Sänger Siggi Olaisen verantwortlich sein, der ein wenig an Peter Dolving aber auch an Andreas Sydow (DARKANE) erinnert. Ausfindig gemacht wurde der gute Siggi bei HEADBLOCK, von wo er auch gleich seinen Kumpel, Bassist Ole Moldesaether, entführen konnte. BATTERED aber kopieren nicht, sie spielen fetten Thrash Metal, der einfach nur vorwärts geht! Schnelle, geile Nackenbrecher wechseln sich mit stampfenden Passagen mit böser Melodie im SLAYER-Stil ab. Garniert wird das Ganze von gekonnten Soli, die dann auch mal wie eine Polizeisirene klingen können (siehe „Industrial Killing“)! Natürlich ist die Abrissbirne alleine aber nur das halbe Leben, und so überrascht der Rausschmeißer „Derelict“ mit langsamen Parts und teilweise cleanem Gesang! Aber keine Angst: wie in allen vorherigen Songs macht es auch hier die Mischung aus Melodie und Härte, die BATTEREDs Erstlingswerk zu einer wirklich gelungenen Scheibe werden lassen, und jedem Thrash-Fan hiermit empfohlen sei! Wie es schon die Band-Info sagt: für Fans von SLAYER (SLAAAYER!!!), THE HAUNTED (genau) und PANTERA(ähem…)! BATTERED, yeah, Knüppel auf den Sack!

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29.03.2006

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2 Kommentare zu Battered - Battered

  1. Anonymous sagt:

    Eine Trash-CD von den ehemaligen Einherjer? In der Tat verzichtet Battered auf jegliche Viking-Parts. Dafür gibt es Black-/und Death-Reminiszenzen. Der Gesang wirkt "moderner" als bei Einherjer, die Rhythmusgruppe hämmert, was die Äxte hergeben und mit "The Dig" haben sie einen Song mit der Art fließender Guitarrenführung (Chateaux/Savage/Priest), wie sie in den Achtzigern geliebt wurde. Überhaupt sägen die Instrumente, es wird nie so holprig wie bei der Trashkonkurrenz und gute kurze Soli spielen sie auch. Der Vocalist keift, bellt und trashed sich die Lunge aus dem Leibe. Gegen Ende werden die Kompositionen etwas gleichförmiger, obwohl mit dem Rausschmeisser "Derelict" noch ein echtes Highlight die Scheibe abschließt. Sehr talentierte Band. Mehr Songs der Güteklasse "Oblivion awaits", "The Dig" und "Derelict", dann kann noch was großes daraus werden. Trotzdem schade, dass es Einherjer nicht mehr gibt…

    8/10
  2. hackfin sagt:

    Bei dem Review und dem Vorredner hab ich nichts zuzufügen und stimme lediglich zu, auch wenn ich Einherjer lieber hätte.

    8/10