Beyon-D-Lusion - Intuispection

Review

Okay, okay, okay, manche werden sich hierbei sicherlich fragen, was denn bitteschön BEYON-D-LUSION mit Dark Metal zu schaffen haben? Nun, dieser Stil, den die Band zeleb-riert, ist einfach schwer einzuordnen. Und selbst die Plattenfirma Adipocere Records preist dieses Werk sogar als Melodic Metal an, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Insgesamt bietet uns diese Combo aus dem schönen Frankreich eine Mischung aus älteren THE GATHERING Werken wie z.B. „Strange Machines“ oder auch „Nighttime Birds“ gepaart mit modernen, teils elektronischen Elementen. Ob diese Ähnlichkeiten mit den holländischen Experimental-Überfliegern beabsichtigt sind, bleibt mal in Frage gestellt. Fakt ist jedoch, dass Miss Alexandra Bernard einen dermaßen guten Job gemacht hat, dass es eigentlich im Endef-fekt egal ist. Alleine der Opener „Sweet Surrender“ weist bereits ein großes Spektrum des Könnens der sympathischen Sängerin auf. Nicht weniger interessant ist „Binary Me“, welches von fetten Gitarren dominiert wird. Bei dem darauf folgenden „Tribute To Mrs Keystone“ wird ein kleines aber feines New Metal Brett gefahren. Durchaus Chartstauglich. Getragen wird dieses Stück von engelsgleichen Chören, die im krassen Kontrast zu den schweren Gitar-ren auftreten. Mit einer schönen Pianopassage beginnt „A Dose Of Life“. Dies ist ein wirklich schönes Stück mit sanftem Anfang und zwischenzeitlichen Nachenbrechern. Das folgende (fast) instrumentale Stück „Lumina“ bietet Klänge aus dem Orient begleitet von einer zarten Gesangseinlage, während „Into The Maze“ erneut die Stromgitarren zum Einsatz kommen lässt. Mit „Ethereal Drift“ kommen dem Hörer sicherlich erneut die Vergleiche zu THE GATHERING in den Sinn. Beim darauf folgenden Stück „Chrysalis“ steigt die Band erneut aufs Gaspedal und beweist, dass sie auch die schnelleren Tracks im Griff hat. Das anschlie-ßende Duo „A-Mazing Grace (Part 1)“ und „A-Mazing Grace (Part 2)“ betört den Hörer mit einer geheimnisvollen Atmosphäre und ausgeklügelten Arrangements sowie elektronischen Einspielern. Wieder etwas schneller kommt „Patterns“ daher und regt die Nackenmuskulatur zum Bangen ein. Dieses Stück gehört sicherlich zu den Albumhighlights und überzeugt live bestimmt genauso wie auf CD. Den Schluss bildet „Them Changes“. Hier werden treibende Gitarrenläufe und getriggerte Drums in den Vordergrund gestellt, die den ganzen Song bestimmen und zum Abschluss noch mal alles geben. Die Besonderheit hier ist die gesangli-che Teilung von Alexandra mit Sänger Ben von SYBREED, der durch seine Growls eine ganz neue Stimmung verbreitet.
Fans von THE GATHERING und Co. sollten hier durchaus mal ein Ohr riskieren. Enttäuscht dürfte von diesem Debüt wirklich niemand sein.

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18.04.2006

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1 Kommentar zu Beyon-D-Lusion - Intuispection

  1. Anonymous sagt:

    Als ich zum ersten Mal was von dieser Band hörte, dachte ich nur \"Hä, Anneke van Giersbergen in Frankreich?\"
    Die Stimme erinnert wahnsinnig an The Gatherings Frontfrau (zumindest bei dem Song, den ich kenne) und der restliche Sound ist typischer, nicht wirklich inovativer, aber gut gemachter Dark/Goth Metal.
    Nicht schlecht,aber auch nicht berauschend!

    5/10