Bulldozing Bastards - Bulldozing The Vatican

Review

Was die drei Burschen – namentlich „Genözider“ (Mayhemic Chants Of Blasphemy & Roaring Chainsaw Inquisition), „Irön Kommander“ (Filthhound Howling & Bulldozing Earthquake) und „Barrage Beast“ (Ashtray Lungs & Corroded Anvils) auf diesem, ihrem ersten Album vom Stapel lassen, sollte sich auf Grund ihrer „Personalia” wie auch auf Grund der Songtitel von Anfang an selbst erklären.

Genau, im Stile von alten Meistern wie VENOM, DESTRUCTION, SODOM, MOTÖRHEAD oder (aha!) BULLDOZER und ähnlich brachial tönende Prototypen des rohen, derben Heavy Metal wird hier ein räudiges, dreckiges Teil abgeliefert, das auf der einen Seite zwar mächtig „rumpelt“, aber auch vor Authentizität sprüht und den schrägen Humor der Dreier-Bande ans Tageslicht befördert, auf der anderen jedoch sehr wohl auch unter Beweis stellt, dass diese Jungs durchaus fit an ihren Instrumenten sind.

Bei aller vermeintlichen Primitivität des Materials lässt sich nämlich ebenso sofort feststellen, dass BULLDOZING BASTARD sehr genau wissen, was ein Song haben muss, um sich – völlig unabhängig von Art und Weise sowie der Heftigkeit des Vortrages – sofort im Gedächtnis einzuprägen, für gute Laune zu sorgen und zum Mitmachen (in welcher Form auch immer) zu animieren.

Und genau das nämlich schaffen die drei Jungs mit Kamellen wie „Bulldozing The Vatican“ (lyrisch darf man hier wohl durchaus auch NUCLEAR ASSAULT als Inspirationsquelle anführen), „Go Fuck Yourself“ (von der Attitüde ist hier anzumerken, dass die Jungs mehr als Punk-Spirit intus haben als die gesamte aktuelle „Bewegung“ zusammen) oder „Beer Hammers“ (ein gelungeneres „Bewerbungsschreiben“ für eine Tournee zusammen mit TANKARD habe ich nie zuvor vernommen!) und lassen zudem vernehmen, dass man auch ohne jeglichen Krampf aggressiv und wütend tönend kann und dabei ganz offensichtlich sogar Spaß haben kann!

Nein, man muss die BULLDOZING BASTARD nicht mögen, keine Frage, denn „Bulldozing The Vatican“ riecht förmlich nach Dreck und alleine ihre Einstellung könnte so manchen Zeitgenossen ordentlich erschrecken – meine Wenigkeit zollt den Burschen jedoch Respekt für dieses Teil – ganz einfach deshalb, weil es „Spaß macht und schmeckt“! So,und jetzt werd‘ ich mir auch einen Schluck genehmigen. Prost Jungs, auf euch!

08.04.2013

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