Chronic Aggression - Nothing Is Lost

Review

Hihi, das Anschreiben an uns, welches von Sänger und Gitarrist Benni Reif verfasst wurde, ist anhand seines geschwollenen und tapsbärigen Stils fast schon drollig. Mensch, Jungs, wir hier von metal.de sind doch auch nur stinknormale Metalheads wie ihr. Also, Besenstiel raus aus dem Rektum und ab dafür!

Doch beschäftigen wir uns mit der Musik ders Vierers, welche sehr stark im METALLICA- und IRON MAIDEN-Sound der Achtziger verwurzelt ist. Thrash meets NWOBHM also. Fette Riffs und Hetfield-artige Vocals treffen auf doppelläufige Gitarren, moderner Firlefanz hat auch „Nothing Is Lost“ demnach kaum Platz. Zwischen all der Stangenware, die heutztutage in den CD-Läden steht, ist das – besonders für die Old School-Fraktion – gar nicht so verkehrt. Die Songs von CHRONIC AGGRESSION verfügen allerdings weder über genug Durchschlagskraft noch besitzen sie kompositorische Qualität, dokumentiert durch stellenweise doch sehr holprige Übergänge und unbeholfenes Aneinanderreihen von Parts. Die Intention der Band ist auf jeden Fall die richtige, auch das Potenzial ist definitiv vorhanden, doch agiert das Obernzenner Quartett noch ein wenig arg amateurhaft und vor allem verkrampft. Womit wir wieder beim Besenstiel wären.

18.03.2007

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