Code Red - The Art Of Trinity

Review

Auf der gleichnamigen Promo-EP der oberfränkischen CODE RED gab es schon einen vielversprechenden Vorgeschmack auf das neue Material. Nun haben die fünf Mannen ihr drittes Langeisen in Form gegossen und mit einer wirklich anständigen Produktion versehen.

Ihre selbst als „Modern Emo Thrash“ bezeichnete Metal-Melange besteht nach wie vor aus aggressiven, moderneren Thrash-Riffs, geballter Metalkraft und einer ordentlichen Portion Melodie und Feeling. Die Gitarrenwand und das ordentliche bollernde Schlagzeug bilden eindeutig das Rückgrat der Songs, während Sänger Giestl mit seinem Organ den passenden Gegenpol bildet. Sowohl kräftige Shouts als auch klarer, harmonischer Gesang gehören zu seinem Repertoire, und er liefert über das ganze Album eine mehr als solide Leistung ab.

CODE RED machen ihrem Namen alle Ehre und packen nur allzu gern den Vorschlaghammer aus. Schöne Thrashbrecher mit Headbang-Garantie sind gleich der Aufmacher „Action Speaks Louder“, aber auch die nachfolgenden „Becoming“ und „Danger Zone“ sind nicht von schlechten Eltern.
Geht es um Melodien und mitreißende Refrains, ist man mit „Naughty Nurse“ oder „The Soulfinder“ sehr gut bedient. Zum Abschluß des Albums zeigen CODE RED außerdem, dass ihnen auch ruhigere Töne sehr gut zu Gesicht stehen. Das semi-akustische „Wake The Weeping Beauty“ sorgt für einen gelungenen Abgang. Thrash mit einer sehr ausgewogenen Gefühlsseite, passt doch wunderbar. Bei „Emo“ könnte man nämlich schnell denken, dass hier irgendwelche Metalheulsusen am Werk sind, die sofort in Tränen ausbrechen, wenn der Finger mal auf der Saite ausrutscht – aber das ist ja nun dankenswerterweise NICHT der Fall! 😉

„The Art Of Trinity“ ist ein kurzweiliges, unterhaltsames Werk geworden, und zeigt nicht nur in den durchdachten Kompositionen und Texten, die sich fernab von Klischees und Plattitüden befinden, sondern auch in der sehenswerten Aufmachung im Digipak mit Konzeptartwork, dass CODE RED mittlerweile wissen, was sie wollen. Sie wollen Metal, und den spielen sie wirklich überzeugend.

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10.06.2008

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