Courageous - Downfall of Honesty
Norman Sickinger
Vorsicht die Hessen kommen! Das ist Programm bei den Jungs aus Frankfurt, die sich auf „Downfall Of Honesty“ mächtig ins Zeug legen und uns melodischen Thrash Metal par excellence um die Lauscher knallen. Zu dieser Schlussfolgerung kommt man auch trotz der leider arg beschnitten Promo die lediglich drei Stücke in voller Länger bereithält und beim Rest auf Snipptes beschnitten wurde. Trotzdem lässt sich auch daraus erahnen, dass man sich mächtig gesteigert hat zum Vorgänger.
Thrash Scheiben haben leider oft das Problem, dass sie sich musikalisch selbst limitieren und wenig Abwechslung bieten. COURAGEOUS entgegnen diesem Umstand mit jeder Menge Spielwitz und den vielen Genres, die man zumindest in Ansätzen bereist. So stehen Ausflüge in die Siebziger gleichwertig neben modernen Einflüssen, die von waschechten Thrash-Salven flankiert werden. Ebenso der Gesang von Fronter Chris passt sich wunderbar in dieses Puzzle ein und findet mit seinem Wechsel aus wuchtigen Shouts und gefühlvollen Passagen stets die richtigen Nahtstellen.
COURAGEOUS wagen es traditionellen Thrash mit allerlei Grenzgängen zu würzen und treffen damit genau ins Schwarze. Hinzu kommt, dass die Jungs mit technischer Brillanz glänzen und somit den Kompositionen den notwendigen Nachdruck verleihen. Trotzdem will ich noch von einer endgültigen Wertung absehen, auch wenn das Gebotene schon richtig Appetit macht. Ein ausführliches Review bekommt ihr an dieser Stelle sobald uns die fertige Scheibe erreicht hat.
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