Darker Half - Book Of Fate

Review

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Neues Line-up, härterer Sound: Mit „Book Of Fate“ legen DARKER HALF ein Album vor, das sich zwischen Schicksal und Rebellion bewegt. Wo „If You Only Knew“ (2020) noch etwas zahmer und glatter daherkam, ziehen die Australier nun die Zügel an: druckvollere Riffs, wuchtigere Drums, hymnischere Refrains – und eine Produktion, die alles schärfer in Szene setzt. Neu mit dabei sind Danny Ritz an der Gitarre und Bassist Jimmy Wynen, die das Quartett um die Simpson-Brüder komplettieren.

DARKER HALF öffnen das „Book Of Fate“

Inspiriert von Geschichten wie dem Rattenfänger von Hameln und dem Zauberer von Oz, ergründen DARKER HALF auf ihrem fünften Album die menschliche Existenz. Dabei verwebt die Band gekonnt Härte mit Eingängigkeit, zeigt schon im Opener „The Golden Path“, dass sie keine Zeit verlieren will und in guter alter Power-Metal-Manier lieber sofort aufs Gas tritt.

So auch in „Another Day, Another Nightmare“ und „From Disaster“, die durch Vo Simpsons kraftvollen Gesang und die zugänglichen Melodien stets zwischen zwischen Pogen und Mitsingen pendeln. Gerade diese Mischung aus Aggression und Ohrwurmpotenzial macht den Reiz von „Book Of Fate“ aus und lässt die Prog-Elemente mit den melodiösen Parts verschmelzen.

Mehr als nur Vollgas

Doch die Australier können mehr als nur Vollgas: Komplexer gehen sie in „Are You Listening“ vor, das sich in seinen fast sechs Minuten aus dem melancholischen Sumpf durch Prog-lastige Klanglandschaften zurück zum Power Metal arbeitet. Der Titelsong „Book Of Fate“ bringt schließlich alles zusammen – Riffs, Melodien, Dramatik – und erinnert dabei nicht nur gesanglich an EDGUY oder SONATA ARCTICA.

Im Vergleich zum Vorgänger klingt das alles größer und mutiger, auch wenn nicht jeder Track durchgängig überzeugt. Manche Songs wirken vorhersehbar und an einigen Stellen hätte ein wenig Zurückhaltung die starken Momente noch besser zur Geltung gebracht.

Trotzdem: „Book Of Fate“ ist ein kraftvolles, eingängiges Album, mit dem DARKER HALF beweisen, dass sie ihre Melodic-/Power-Metal-Wurzeln nicht nur beherrschen, sondern auch gekonnt weiterentwickeln.

Text: Alana Vandekerkhof

25.09.2025

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