Deathtale - Apocalyptic Deadline

DEATHTALE ist das Kind zweier ehemaligen Mitglieder der österreichischen „Demolition“. Auch die haben schon Thrash gespielt – mit relativen Erfolg. Immerhin waren einige Support Touren für den einen oder anderen namhaften Act drin. Aufgrund musikalischer Differenzen stiegen der Drummer Tom Kräutner und Sänger/Gitarrist Peter Musch aus und gründeten eine Alternativband mit dem bahnbrechend kreativen Titel „Demolition: Reloaded“. Irgendwann ist den Guten scheinbar doch ein Licht aufgegangen, dass die Namensgebung nicht die beste Idee ihres Lebens war und DEATHTALE war geboren.

Der Thrash der Österreicher, den sie auf ihrem Debüt auffahren, kann leider ebenfalls nicht durch Kreativität begeistern. Nach einem unnötigen Intro mit EKG und Herzschlaggeräuschen (frische Ideen gehen anders) setzt ‚Suffering Rain‘ mit einer fetten Riffwand ein. Ziemlich treibend, hier und da ein Zwischensolo. Doch wenn der neue Schreihals Jan Geyer mit ins Spiel kommt, folgt ihm die Langeweile. Die kratzige „Kippen und Schnapps“ Stimme des Sängers ist weder besonders druckvoll, noch hat er irgend eine Art der Abwechslung drauf. Monotonie, wohin das akustische Auge reicht. Handwerklich ist alles okay, auch wenn nichts Überragendes geboten wird. Die Band hält ein schnelles Tempo ein, rifft sich von Song zu Song. Leider benutzt sie dabei öfter mal die gleichen Riffs, so dass am Ende kaum etwas hängen bleibt. So einfach ist thrashen dann doch nicht. Denn die Songstrukturen ähneln sich allesamt. Breaks, große Melodien, eingängige Refrains, ausgefallene Soli – all das wird man auf „Apocalyptic Deadline“ nicht finden. Am Ende bleibt eine uninspirierte Scheibe, die das Prädikat „durchschnittlich“ leider nicht abschütteln werden wird. Das hilft es auch wenig, dasss der Gesammtsound oft an ihre Landsmänner „Mosfet“ erinnert.