Freedom Call - Crystal Empire

Review

Die letzte Scheibe von der Deutschen Melodic Metal Formation Freedom Call hat ja schon im Dark Site ein Hammer Review bekommen. Nun kommt also der zweite, durchaus größere Hammer, denn ist ein derart grandioses Album, daß man Hammerfall gleich vergessen kann. Wenn man die Chöre und Hymnen hört, will man gleich mitgröhlen, denn die Refrains sind so eingängig, daß man sie schon beim zweiten Hören kennt. Hier ist mehr Bombast, mehr Gefühl und mehr Präzision als beim Debüt. Das Drumming von Hauptsongwriter Dan Zimmermann (Gamma Ray) ist genial, sowie Chris‘ Gesang und Saschas Gitarrenspiel. Das Album ist ein wenig keyboardlastiger geworden, was sehr positiv auf den gesamten Sound wirkt. Positiv sind auch die Texte, die sich nahtlos and die von der ersten Platte anknüpfen. Auch ein geniales Cover sorgt für die richtige Stimmung, die erstklassige Produktion (u.a auch Hansen Studios) sowieso. Wer dann noch die sorgfältig aufgenommenen Chöre hört, wird gleich die Faust in die Luft werfen und „Freedom Calls“ rufen! 9 Richtige Ohrwürmer sind auf der CD enthalten, die den Hörer gleich ergreifen und ins „Fairyland“ ziehen. Einzige klitzekleine Kritik wäre, daß einige Songs sich wirklich sehr ähnlich anhören (meist wegen der ähnlichen Akkord-Strukturierung), doch nachdem das Scheibchen ein paar mal im Player war, merkt man das auch nicht mehr (sondern singt für die nächsten drei Wochen „Oooo, God of deliverance sends a sign…“ – diese verdammten Ohrwürmer!!) Für Die-Hard Extremos wird alles natürlich wieder zu nett sein, was auch wahr ist, denn die Songs strahlen von Motivation und Freiheit. Aber man muß ja nicht immer bös sein, was? Wenn ihr die Möglichkeit habt, schaut euch im Januar eine von Freedom Calls Liveshows an (zusammen mit Hammerfall und Virgin Steel) und überzeugt euch, dass die Jungs erstklassige Metal Hymnen hinlegen. Wer diese Scheibe nicht kauft, hat selber schuld.

06.01.2001
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