Hatebreed - For The Lions

Review

Endlich erscheint das schon längere Zeit angekündigte Cover-Album der Hardcore/Metalcore-Veteranen HATEBREED. 18 Songs lang zollen sie ihren großen Helden Tribut und legen all ihre musikalischen Wurzeln frei.

Was hier alles als Vorbild für die Band gilt, liest sich wie die High Society des Punk, Metal und Hardcore. Nicht nur ganz große Namen wie METALLICA oder SLAYER stehen auf dem Programm, auch die SUICIDAL TENDENCIES oder SEPULTURA sind für jeden Metal-Fan absoluter Pflichtstoff. Aus dem Hardcore-Bereich nahm man sich auch direkt die drei großen Old-School-Helden MADBALL, AGNOSTIC FRONT und SICK OF IT ALL vor. Dass hier natürlich die MISFITS, BAD BRAIN oder D.R.I. auch nicht fehlen, ist klar. Verwunderlich ist allerdings, dass man hier nichts von PANTERA findet, die einen hörbar großen Einfluss auf das letzte Studioalbum „Supremacy“ hatten. Auch hätte man von METALLICA sicherlich ein bekannteres Stück als „Escape“ nehmen können, denn dieser Song stellt so ziemlich auch das Schlusslicht von „For The Lions“ da. SEPULTURAs „Refuse/Resist“ macht dafür richtig Laune, „Ghost Of War“ von SLAYER auch, „Set It Off“ klingt fast wie das Original von MADBALL und die Sing-alongs bei dem MISFITS-Klassiker „Hatebreeders“ laden auch sofort zum Mitgröhlen ein.

Die Songs wurden mal mehr, mal weniger in den typischen HATEBREED-Stil gepresst. Also sollte man keinen Breakdown oder 2Step-Part bei „Ghost Of War“ oder einem anderen Metal-Song erwarten. Dass man hier dennoch mit HATEBREED zu tun hat, ist dennoch durch Jamey Jastas Stimme jedem sofort klar. Fraglich ist allerdings, ob man wirklich 18 HATEBREED Songs hintereinander braucht – auch wenn es nur Cover sind.
„For The Lions“ ist ein ziemlich kurzweiliges Cover-Album geworden mit einer recht vorhersehbaren Bandauswahl. Spaß macht die Sache trotzdem und ist somit ein netter Zeitvertreib, bis dieses Jahr endlich das neue Album der Jungs auf den Markt kommt.

08.05.2009
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