Jazz Sabbath - Vol. 2

Meistens führen lange Abende an Bars, viele Drinks und ein Haufen verrückter Ideen nur zu Kopfschmerzen am nächsten Tag. Ganz anders bei Adam Wakeman, Keyboarder von OZZY OSBOURNE und BLACK SABBATH. Warum nicht einmal mit JAZZ SABBATH die Musikgeschichte neu denken?

Was wäre wenn…JAZZ SABBATH den Metal erfunden hätten?

Ja, dann wären BLACK SABBATH nur Epigonen, die sich durch den dreisten Diebstahl geistigen Eigentums einen Platz an der Sonne gesichert haben. JAZZ SABBATH treiben diese Idee auf die Spitze, haben zum ersten Album „Jazz Sabbath“ (2020) eine eigene Dokumentation erstellt und geben Butler, Ward, Iommi und Osbourne nur widerwillig im Booklet von „Vol. 2“ als Urheber an. „Aufgrund laufender juristischer Auseinandersetzungen.“

Klar, JAZZ SABBATH brauchen diesen Mummenschanz nicht wirklich. Das wird beim Hören von „Vol. 2“ schnell deutlich. Denn die Qualität des Albums ist, wie bereits beim Vorgänger- extrem hoch. Für einen kleinen Spaß ist das zweite Album erneut sehr ausgefeilt und klingt einfach fantastisch. Und witzig ist das Ganze natürlich auch ein bisschen.

Hinsichtlich der gecoverten Songs bleibt natürlich kein Auge trocken und Klassiker reiht sich an Klassiker. Was bei Sabbath zugegebenermaßen nicht gerade schwierig ist. Während „Jazz Sabbath“ vor zwei Jahren den Fokus auf „Paranoid“ (1970) legte, blickt „Vol. 2“ klar in Richtung des Debütalbums „Black Sabbath“ (1970) mit einigen Ausreißern zu späteren Alben, namentlich „Black Sabbath Vol. 4“ (1972) , „Sabbath Bloody Sabbath“ (1973) und „Sabotage“ (1975).

„Vol. 2“ liefert erneut ab

Das Album ist das erwartet kurzweilige Vergnügen, das in hochprofessioneller Art und Weise Klassiker von BLACK SABBATH in das ungewohnte, aber ungemein stimmige Jazz-Korsett presst. Interessante Sache und deutlich nachhaltiger als übliche Cover-Platten vom Wühltisch.

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