Legacy - Life - Death - Resurrection

Review

Seit mehr als fünf Jahren treiben diese Burschen schon ihr Unwesen und konnten mit ihrem Groove-betonten Metal in recht heftiger Machart auch schon unzählige Male ihre Live-Tauglichkeit unter Beweis stellen. Die Oberösterreicher wissen mittlerweile ganz genau wie man das Volk zum Hüpfen, Bangen und Toben bringt und haben mit „Life – Death – Resurrection“ ein Album abgeliefert, dass ihrer Klientel als Trainingsprogramm dienen wird, um sich für die nächsten Gigs der Truppe fit zu halten, respektive sich dafür in Form zu bringen.

Doch auch noch nicht mit der Gangart dieser Band vertraute Zeitgenossen sollten sich an vorliegendem Album erfreuen können, vorausgesetzt sie zählen zu jener Spezies, die ihren Metal vorwiegend mit fettem Groove zu konsumieren pflegt. Wer die wichtigste Einflussquelle für das Quartett ist, wird schon im fetten Opener „Golgotha“ ziemlich eindeutig ans Tageslicht gefördert.

SOULFLY-Groove steht hier zum ersten Mal auf dem Programm und dringt im Verlauf der Spielzeit immer wieder deutlich in den Vordergrund. Doch die Oberösterreicher zeigen sich in Summe keineswegs einzig und alleine von Max und Co. inspiriert, sondern beschränken sich zumeist in erster Linie auf deren Rhythmik als Fundament, auf dem sie ihren Gesamtsound ausbreiten können.

Als sehr essentiell erweist sich der Umstand, dass LEGACY einigen Tracks eine sehr dunkle, regelrecht düstere Schlagseite verabreicht haben. Denn dadurch konnte die Chose an Tiefgang und ebenso an Abwechslung gewinnen. Dazu muss auch noch erwähnt werden, dass Sänger Rohl neben seiner zumeist recht derben Vortragsweise mitunter auch Klargesänge anzubieten hat, die im Verlauf der Spielzeit sehr wohl auch Inspirationen der „finnischen Schule“ erkennen lassen.

Speziell diese, momentan noch eher dezent eingesetzten, Versatzstücke aus dem dunklen Metal sind es, die LEGACY in Zukunft meiner Meinung noch stärker ausbauen sollten. Dadurch würde der Sound in Summe nämlich merklich gehaltvoller und auch einzigartiger werden. Allerdings sei diesbezüglich auch noch angemerkt, dass Rohl dafür ein klein wenig mehr an Ausdrucksstärke gewinnen müsste, um auch die entsprechende Intensität an den Tag legen zu können.

Es ist also noch reichlich Luft nach oben vorhanden, doch die Basis, genauer gesagt der Groove, ist bereits über jeden Zweifel erhaben und lässt hoffen, dass sich LEGACY mit diesem Album auch international einigermaßen etablieren können.

17.03.2010

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