Legal Hate - Disguise

Review

Schon mit ihrer 2010er Scheibe „Forlorn“ konnte mich die mehr oder weniger als „Familienbetrieb“ aktive Formation LEGAL HATE überzeugen, hatten sich doch eine überaus abwechslungsreiche Mixtur anzubieten, die Härte, Technik und Spielfreude auf imposante Art und Weise verband.

Diesen Weg haben die Hessen beibehalten, denn auch auf ihrem aktuellen Dreher steht Abwechslungsreichtum im Vordergrund, niemals auf Kosten des „Flusses“, sprich den direkten Fokus legt das aus Michael (Gesang/Gitarre) und Aline Hamela (Bass, Gesang), sowie Drummer Jonathan Dörr bestehende Trio immer noch auf den Song als Gesamtkunstwerk.

Zwar lassen sich mitunter derbe Brachial-Eruptionen ebenso vernehmen wie fette Hardcore-Passagen und amtliche Schweden-Tod-Grooves, der Löwenanteil des Materials ist aber für mein Dafürhalten imer noch im technisch ambitionierten und versiert vorgetragenen Thrash der feinen MEGADETH-Gangart, sowie der DEATH-Schule zuzuordnen. Tradition hat bei LEGAL HATE offenbar auch die simple, wie effiziente Songtitelwahl, so dass auch auf „Disgrace“ ausschließlich „Ein-Wort-Titel“ verewigt sind.

Doch so einfach diese auch wirken, hinsichtlich der strukturellen Umsetzung dürfte wohl so mancher Zuhörer sehr wohl ins Grübeln geraten, denn einfach macht es uns das offenbar rund um die Uhr beschäftigte (Aline leitet eine Musikschule, Michael betreibt ein Studio) Trio keineswegs.

Und genau darin sehe ich die wirkliche Klasse von LEGAL HATE – denn eintönig wird die Chose zu keiner Sekunde. Im Gegenteil, das Zuhören wird zwar zunächst zu einer Herausforderung, entpuppt sich jedoch beim Entdecken der zahlreichen Details im Endeffekt sehr wohl als unterhaltsames wie auch spannendes Unterfangen!

26.10.2012

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