
Mit „First Born“ hat die belgische Band Native Instinct ihr offizielles Debüt vorgelegt, dass auch hierzulande über Mausoleum-Records erhältlich ist. Eine große Bandhistorie können die fünf Mannen nicht vorweisen, genauso wenig wie die einzelnen Musiker irgendwelche namhaften anderen (Neben-)Bands. Gehen wir also gleich zur Musik über: 13 Lieder lang wird gemäßigter Heavy Metal geboten, der ständig irgendwo in der Grauzone des Thrash-Metal und anderen ähnlich spaßigen Stilrichtungen herumkrebst. Genau lässt sich das ganze nur schwer definieren, fest steht aber, dass bei dieser Scheibe definitiv leider nicht auf sonderlich viel Innovation bzw. Abwechslung gesetzt wurde. Die gelegentlichen Tempiwechsel irritieren mehr, als dass sie Variation bringen und die Gitarrensoli sind dafür auch nicht wirklich das Wahre. Sänger Frank DV hat zwar eine kraftvolle, ansonsten aber nicht unbedingt eine außerordentliche und unbedingt hörenswerte Stimme, die auf Dauer, man muss es so sagen, einfach nur langweilige und nichtssagend klingt. Als besonders nervig empfand ich dabei den Titeltrack „First Born“ mit wirklich ziemlich bekloppten Tempiwechseln und einem recht stumpfen Refrain. Die meisten Songs sind zwar sauber umgesetzt, schleppen sich aber im Midtempo dahin und irgendwie wird man ab dem vierten Lied den Eindruck nicht mehr los, dass jedem Song das gleiche musikalische Thema bzw. Riff zugrunde liegt… Der Sound der Scheibe ist dabei zwar ganz ordentlich, klingt meiner Meinung nach aber etwas zu steril und besonders das Schlagzeug krank an seichtem und schlecht gemischtem Sound, so dass es sich häufig mehr als Störfaktor auf den restlichen Sound auswirkt. Fazit des ganzen: Nicht wirklich hörenswert. Als Debüt bleibt es hinter den Erwartungen zurück, gibt aber auch noch nicht alle Hoffnungen aus der Hand. Vielleicht wird’s bei der zweiten CD besser – man kann’s ja schließlich nie wissen.

Native Instinct - First Born






























Kommentare
Sag Deine Meinung!