Anfang des Jahres gaben PHANTOM FIRE mit ihrer EP „Return Of The Goat“ das erste unheilige Lebenszeichen von sich. Nun, da das Jahr sich dem Ende zuneigt, legen sie mit dem ersten kompletten Album „The Bust Of Beelzebub“ nach. Die perfekte Zeit, um ein bisschen schwarze Metal-Magie mit einem guten Schuss Sprit im Tank zu zelebrieren. Die Band setzt sich aus Mitgliedern von GAAHLS WYRD und KRAKOW zusammen und ist somit bestens mit der dunklen Materie vertraut. Allerdings geht es hier wesentlich direkter voran.
PHANTOM FIRE – Kniet vor dem Gehörnten
So prescht das bereits von der EP bekannte „Return Of The Goat“ direkt mit den Hörnern voran aus den Boxen. Hier wird im Stil von Kollegen wie CARPATHIAN FOREST räudig durch das norwegische Unterholz getobt. Ebenso schwarz und dreckig geht es auch mit dem Titelsong weiter, der sich vor dem Gehörnten in den Staub wirft. Recht unerwartet nach der finsteren Rock ’N’ Roll-Attacke gibt es mit „Pihsrow“ ein Stück, das fast zur Hälfte aus ritualistischen Ambient-Klängen besteht.
„The Bust Of Beelzebub“– Solides Debüt mit leichtem Hänger
Dieser interessante Plottwist könnte auf die etwas experimentelleren Haupttätigkeitsfelder der beiden Mitglieder verweisen. Allerdings zieht sich das Ganze bei über fünf Minuten doch ein wenig. Das schleppende „Shut Eye“ wirkt dadurch im Anschluss auch etwas zäh und so wird die Mitte des Albums zu einem leichten Hänger nach dem Vollgaseinstieg. Schade, da die Idee an sich gut ist.
„Feed On Fire“ drückt anschließend wieder das Gaspedal durch. Der Abschluss des Albums tendiert eher zum ritualistischen Stil des Mittelteils. Nach knapp einer halben Stunde ist schon Schluss und PHANTOM FIRE gelingt mit „The Bust Of Beelzebub“ ein solides Debüt. Lediglich der gut gemeinte, aber zu zähe Mittelteil trübt den Gesamteindruck und hätte ein wenig kürzer bestimmt effektiver gewirkt.
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