Rage - Lingua Mortis (Re-Release)

Review

Die Verschmelzung harter Metal-Sounds mit Orchesterklängen ist mittlerweile ein alter Hut. Als RAGE jedoch 1996 mit dem Prager Symphonieorchester zusammen „Lingua Mortis“ veröffentlichten, wagten sie sich auf ein Terrain vor, das zum damaligen Zeitpunkt weitestgehend unerforscht war.
Nun wurde dieser Meilenstein remastert und neu aufgelegt, wobei man ruhig noch den ein oder anderen Bonustrack hätte spendieren können. Mit einer knappen dreiviertel Stunde ist die Spielzeit nämlich ohnehin bereits relativ knapp bemessen.

Musikalisch kann das Album noch immer überzeugen. Die vier Stücke (von „Alive But Dead“ gibt es zusätzlich noch eine Instrumentalversion zu hören) sind zwar allesamt bereits auf älteren Rage-Alben enthalten, machen im orchestralen Gewand aber dennoch mächtig was her.
Besonders beeindruckend ist das viertelstündige Medley, in dem die fünf Bandklassiker „Don’t Fear The Winter“, „Black In Mind“, „Firestorm“, „Sent By The Devil“ und „Lost In The Ice“ vereint sind.

Alle RAGE-Fans, die dieses Album bislang noch nicht im Schrank stehen haben, können mit dem Re-Release also ihre Sammlung bedenkenlos komplettieren. Besitzern der „alten“ Version der Scheibe kann man den Kauf jedoch mangels Bonusmaterial beim besten Willen nicht empfehlen.

10.02.2007
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