Repent - Demo 2009

Review

Die Old-School-Thrasher von REPENT treiben wohl schon seit 1992 ihr Unwesen und haben sich ganz dem teutonischen Stahl verschrieben, wobei auch einige Einflüsse des US-Thrash-Sounds bei ihnen auszumachen sind. Manch einer mag hier aufschreien und darauf aufmerksam machen, dass es traditionalistische Thrash-Kapellen gerade in Deutschland wie Sand am Meer gibt. Das mag wohl so sein, aber REPENT bilden da durchaus eine Ausnahme. Sie beweisen nämlich eine Tugend, die vielen Nachwuchs-Thrashern abhanden gekommen ist: Sie zelebrieren Stil!

Gleich beim ersten Durchlauf der mit 11:32 Minuten selbst für Demo-Verhältnisse eher knapp bemessenen CD überrascht mich die Energie und Dynamik, welche die vier Songs ausstrahlen. Da ertönt gerade noch ein nostalgisches Riff mit SLAYER-Anleihen, um im nächsten Moment in einen martialischen Refrain mit unterschwelligen Death-Metal-Akzenten überzugehen und dann wiederum in einen Part zu münden, wie ihn DESTRUCTION oder KREATOR in ihren frühen Jahren geschrieben haben könnten.
Wirklich imposant für eine „Demo“! Dabei schnaubt und brüllt Sänger Jürgen Aumann, dass es eine wahre Wonne ist. Hierbei wird er hin und wieder von seinen Mitmusikern tatkräftig unterstützt. Die Produktion ist ebenfalls verblüffend „artgerecht“, was heißt, dass alles so klingt, wie es bei einem guten Thrash-Album klingen sollte, jedoch ohne staubig, dilettantisch und angekratzt zu wirken.

Kurz gesprochen: „Promo 2009“ haut kräftig rein. Das Erfolgsrezept ist hierbei so einfach, wie es bei gutem Thrash sein sollte. Satte, unverschnörkelte, mitunter sogar krude Riffs blasen einem mit solider Unterstützung von Bass und Schlagzeug ordentlich das Hirn raus. Und gerade heutzutage, wo der Thrash Metal nicht mehr in seiner Blüte steht und in vielen Fällen als Sammelbecken für talentfreie, technisch und stilistisch orientierungslose Instrumentenschänder herhalten muss, verdienen Demos wie diese hier besondere Beachtung. Wenn krude und old-school, dann bitte gekonnt und hingebungsvoll. Und genau das bekommt man hier. Insofern heißt es: Augen offen halten, liebe Thrash-Liebhaber, hier kommt etwas Großes auf euch zu!

22.02.2010

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