Sweeping Death - Devotion To The Absurd Night

Review

Galerie mit 10 Bildern: Metal 4 Meinerzhagen 2018 - Sweeping Death

SWEEPING DEATH aus Bayern veröffentlichen mit „Devotion To The Absurd Night“ ihren zweiten Longplayer. Der Nachfolger von „In Lucid“ (2018) ist das erste neue Material seit der 2021er-EP „Tristesse“. Die zweite Veröffentlichung auf dem reaktivierten Underground-Label Unholy Fire Records lässt sich grob dem Progressive Heavy Metal zuordnen. Das schicke Artwork stammt vom renommierten Künstler Travis Smith (OPETH, OVERKILL u. v. m.) – doch wie steht es um die inneren Werte?

SWEEPING DEATH vereinen verschiedene Einflüsse

Im Sound von SWEEPING DEATH finden sich bekannte Namen: NEVERMORE trifft auf CANDLEMASS, ICED EARTH und UNDER RUINS. Dennoch klingt „Devotion To The Absurd Night“ nicht wie eine Kopie, sondern nutzt Versatzstücke dieser Einflüsse. Das Riffing ist häufig vom US-Power-Thrash geprägt, während der Gesang zwischen schwedischem Doom und ein wenig Death Metal pendelt.

Die Songstrukturen sind komplex, viele Stücke überschreiten die Fünf-Minuten-Marke. Das sorgt für spannende Momente, macht das Album aber auch schwer zugänglich. Das Riff-Feuerwerk, das SWEEPING DEATH hier abbrennen, hat Potenzial und Sänger Elias Witzigmann liefert stark ab – der Gänsehautfunke bleibt jedoch (noch) aus.

Dennoch gilt: Vom Opener „Devotion“ bis zu „Shining“ ist „Devotion To The Absurd Night“ ein spannendes Album mit frischen Ansätzen. Es ist ein Grower, der zum wiederholten Hören einlädt.

„Devotion To The Absurd Night“ macht vieles richtig

Auch mit ihrer zweiten Veröffentlichung nach der Reaktivierung beweisen Unholy Fire Records ein gutes Händchen. „Devotion To The Absurd Night“ ist ein gelungenes Album für Fans klassischen Heavy- und Epic Metals – gewürzt mit Thrash, Doom und einem Hauch Black Metal. Es bleibt spannend, was SWEEPING DEATH künftig auftischen werden.

12.07.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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