Terror - One With The Underdogs

Review

Es tut gut eine Band hören zu dürfen, die einfach ihr Ding durchzieht und in bester Hardcore Manier den Hörer TERRORisiert. Hier kackt jemand gehörig auf das, was momentan angesagt ist, musikalische Trends werden ignoriert, die blanken Wurzeln offenbart. Und so pur und roh sie auf ihrem ersten Album „Lowest of The Low“ klangen, so machen sie an genau dieser Stelle weiter. Schwachpunkte sind auf diesem Album nicht zu entdecken, Vergleiche zu Genre-Größen wie MADBALL, AGNOSTIC FRONT oder HATEBREED durchaus angebracht – und das nicht nur, weil Jamey Jasta von Hatebreed und auch Freddy Cricien von Madball an diesem geballten Arschtritt mitwirken durften.
Frontmann Scott Vogel schießt mit seiner rauen Stimme im wahrsten Sinne des Wortes den Vogel ab, seine Kollegen zimmern ihm den nötigen Käfig, um sich auszutoben – mal knüppelnd schnell, mal gemächlich schwer, mal einfach fett, und oft nicht länger als zwei Minuten lang. Die gezeigte Wu(ch)t liegt in der Schlichtheit des Angewandten, die Glaubwürdigkeit in der präsentierten Klarheit und Unkompliziertheit. Und, wenn es heißt „Not This Time“, dann gibt’s da keine Widersprüche, sonst fliegt euch gewaltig Rotze ins Gesicht (“Spit My Rage“)!
Der Kampf um den zweiten Platz hinter den Vorreitern Hatebreed ist eingeläutet, und dieses Album kämpft mit. Aber liebe Leser, tut euch selbst einen Gefallen: Räumt euer Zimmer leer, bevor gemosht wird (und übt schon mal für das Gemetzel vor der Stage).

24.09.2004
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