Terror - The Walls Will Fall

Review

TERROR fassen sich auf ihrer EP „The Walls Will Fall“ relativ kurz. Vier neue Songs und das MADBALL-Cover „Step To You“ rasen ziemlich schnell durch die Anlage, reicht gerade mal für die Aufwärmübungen. Material von TERROR zu besprechen ist einerseits einfach, denn was die L.A.-Hardcore-Truppe auftischt ist immer mindestens von guter Qualität. Anderseits ist es auch schwer, die gleichen Tricks anders zu beschreiben. Scott Vogel und Kollegen schaffen mühelos pro Song unter 2 Minuten zu bleiben und trotzdem alle Aspekte eines anständigen Hardcore-Songs zu berücksichtigen.

Etwas metallischer, weniger Gangshouts

Auffällig an der EP „The Walls Will Fall“ ist, dass die Riffs deutlich metallischer sind und dadurch mehr Zugkraft entwickeln. TERROR wirken also noch angespitzer, als bei „The 25th Hour“. Um die Stücke trotzdem nach traditionellem Hardcore klingen zu lassen, wird zum Ende hin etwas geschliffen und Tempo herausgenommen. Grooveschrauben werden noch bisschen fester gedreht und schon lassen sich „Kill Em Off“ und der Titeltrack herrlich ausfuchteln. Experimente oder Besonderheiten gibt es auch diesmal nicht zu entdecken, den herben Punk-Einschlag beim abschließenden MADBALL-Cover mal ausgenommen.

Nett zum Anheizen

Die Verblüffung darüber, dass TERROR trotz ihres relativ jungen Bestehen von mittlerweile schon 15 Jahren so weit oben mitspielen, beantwortet sich mit der EP „The Walls Will Fall“ von selbst. Mit diesem Soundtrack fallen die Mauern auf jeden Fall, noch besser wäre, wenn so manche geplante Mauer gar nicht erst gebaut wird. Fans von TERROR freuen sich über den Nachschub und guten Standard, ein Hit findet sich nicht und so bleibt nur die Frage nach einem hoffentlich in den Startlöchern stehenden Album.

21.04.2017
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