Titana - Nights In Fear

Review

Das Ösi-Thrash-Kommando TITANA präsentiert mit „Nights In Fear“ den Nachfolger ihres Debütalbums „Metal Can’t Die“. Dabei könnten die Tiroler vom derzeitigen Thrash-Revival profitieren, versuchen jedoch nicht auf Teufel komm raus old-schoolig zu klingen. Vielmehr baut man zahlreiche Elemente aus dem Metalcore- und Death-Metal-Bereich in den Sound mit ein und erreicht dadurch einen eigenständigen, modernen Thrash-Sound.

Produktionstechnisch ist das Gebotene allerdings arg gewöhnungsbedürftig. Dumpf und undifferenziert klingen die zehn Stücke und büßen dadurch einiges an Durchschlagskraft ein. Auch spieltechnisch besteht bei TITANA noch Verbesserungsbedarf. So wirken einige der an und für sich nicht übermäßig komplizierten Riffs und Soli noch etwas schwerfällig und allzu bemüht. Dafür entschädigt eine ganze Menge spannend eingesetzter und größtenteils schön akzentuierter Breaks.

Einige Stücke wie das großartige „Lost Life“ zeugen vom großen Potential der Gruppe, dazwischen finden sich aber noch zu viele unterdurchschnittliche Stücke. Die Texte sind durchwegs düster und beinahe schon lebensverachtend geschrieben, was zwar eine herrlich angepisste Grundstimmung erzeugt, in dieser Penetranz aber auf die Dauer zu langweilen beginnt. Da sticht das ruhig beginnende „Endless Freedom“ mit seinen vergleichsweise positiven Lyrics deutlich heraus, die arg billig wirkenden Keyboard-Teppiche machen den positiven Eindruck jedoch rasch wieder zunichte.

08.11.2009

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