Vulcano - Stone Orange

Review

Die Presseinfo zum neuen VULCANO-Album „Stone Orange“ spricht sehr viel von Komplexität und Subtilität, zwei Qualitäten, die man den Brasilianern jetzt zumindest hinsichtlich der ersten Albumhälfte spontan nicht so unterstellen würde. Diese im speziellen nämlich rödelt Blackened-Thrash-mäßig ziemlich gradlinig und herrlich simpel vor sich hin. Wenn in campy Bösartigkeit getränkte Rock n‘ Roll-Licks á la VENOM, grob Gehacktes im Sinne früher KREATOR und generell frühe CELTIC FROST zur musikalischen Ernährung gehören, macht man mit den Brasilianern auch anno 2022 wenig falsch.

KURZ NOTIERT: VULCANO liefern schwarzmetallische Klopperei der südamerikanischen Art

Und das macht Spaß und geht auch gut runter, wobei zum Glück nicht durchgehend Vollgas gegeben wird. In der zweiten Hälfte warten sie dann vermehrt mit clevereren Tracks auf, sodass zum Beispiel „Trigger Of Violence“ ein ziemlich düsterer, hinreichend abwechslungsreicher Midtempo-Stampfer ist. Meist gehen die Brasilianer jedoch mit Elementen wie Dynamik oder Melodien sparsam um. Das Problem ist dabei, dass ein Großteil der Songs dadurch recht flach und repetitiv gerät, sodass sich die 16-teilige Trackliste trotz einer vergleichsweise knappen Spielzeit von unter 50 Minuten doch schon überladen anfühlt.

Da hätten VULCANO noch einiges ausmisten können. Schön rödelt’s natürlich, aber etwas Entschlackung hätte „Stone Orange“ dann doch gut getan.

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07.05.2022

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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