Kein Cover

Ablaze My Sorrow - The Plague

Review

Etwas untergegangen ist das erste Album der schwedischen Musiker Ablaze My Sorrow im großen Veröffentlichungsoverkill. Mit etwas Pech wird dem Nachfolger dieses Los auch zuteil werden, was ich nicht hoffen will. Zugegeben, das erste Album lag mir besser im Magen, hatte man doch Melodien und messerscharfe Riffs in Songstrukturen gepackt, die einen vom ersten Ton an mitrissen. Das vermag das neue Album weniger, es kommt erst mit der Zeit zur Entfaltung. Insgesamt ist die ganze Chose roher geworden, weg von der Melodie hin zum Riffing der Neo-Thrash Schule alá Pantera. Aber halt, Ablaze My Sorrow sind keine Trendreiter, vielmehr wurde einfach die Brutalität erhöht und der Sound leicht verändert. In dem liegt wohl auch dieses Heranrutschen an die Machine Head „Tradition“ begraben, da er äußert steril gehalten ist, aber dennoch sich wirklich das Wort „hart“ verdient. Death Metal mit einigen Melodien und viel Riffs wäre also wohl der passende Aufkleber auf der Hülle dieser CD. Und da man auch nicht vor einigen Experimenten zurückschreckt und der Sänger richtig schön krank klingt, könnte man die Cd wohl als unterhaltsam einstufen. Mehr ist aber noch drin, zu mal man eben mit dem Erstling eine bessere Scheibe hingelegt hat. Der Standard wurde aber auf jeden Fall gehalten und daß mal nicht Taetgren hinter den Reglern saß ist mehr als nur ein Vorteil. Abschließend bleibt mal wieder die inzwischen scheinbar übliche Spielzeit von knapp 35 Minuten zu bemängeln. Death Metal moderner Prägung in gutem alten schweden Gewandt…

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17.03.1998
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