Dark Fortress
Welt In Trümmern I / 09

Der Headliner wird seiner Position gerecht, das kann man soweit schon mal vorweg nehmen. Nicht, dass ich das aufgrund wahrhaftiger Begeisterungsstürme meinerseits vermelden würde, nein. Ich bin um ehrlich zu sein kein großer Freund der Band, und wenn mich bisher irgendein Stück der Kapelle mitreissen konnte dann stammt es wohl am ehesten vom „Stab Wounds“-Album. Dementsprechend gering war auch mein Interesse am Geschehen auf der Bühne, wenngleich man natürlich nicht umhin kommt der Band zu attestieren, dass sie wahrhaftig fit an ihren Instrumenten ist und weiß, das (mehr als zahlreich anwesende) Publikum mitzureissen und eine gute Show zu liefern.

Letzteres feiert die Band nahezu ab, saugt Songs wie „Cohorror“ nahezu direkt aus den Boxen in sich auf und schüttelt den Kopf derartig, dass der Boden zu beben scheint. Der Sound ist blendend abgestimmt, das Licht exzellent gewählt und das Drumherum passt: DARK FORTRESS wissen sich gekonnt einzusetzen und beweisen im Laufe des Gigs, dass sie ein wahrer Headliner sind. Fazit: Nicht meine Band, aber solider Auftritt und zufriedene Fanscharen.

So klang das Festival also zu allgemeiner Zufriedenheit aus und zeigte mir zum wiederholten Male, dass eine Reise nach Aschaffenburg eine lohnende ist. Der Abend ist glatt gelaufen, das JuKuz war randgefüllt und die Stimmung war ebenso angenehm, wie ich es von der Erstauflage in Erinnerung hatte. Zwar gab es diesmal an der ein oder anderen Stelle Problemchen mit dem Sound, welche die guten Performances der spielenden Bands allerdings wettmachen konnten. Aschaffenburg liegt jedenfalls nach diesem Abend in Trümmern…zumindest bis zum nächsten WIT. Und ich bin mir sicher, dass auch Metal.de wieder dabei ist, hähä.