Exodus
Persona Non Grata European Tour 2022

Konzertbericht

Billing: Exodus
Konzert vom 23.07.2022 | Knust, Hamburg

Samstagabend ist eine perfekte Konzertzeit. In Hamburg herrscht eine gewisse Überbuchung mit Events. Die BROILERS spielen ihr Open-Air-Konzert am Volkspark, der Fussball rollt ebenfalls und das Knust meldet trotz des großen Namen nicht ganz ausverkauft. Eine weitere Hiobsbotschaft erreicht die Metalheads circa zwei Stunden vor Konzertbeginn. HEATHEN und EXODUS reisen getrennt. Während der Tourbus von EXODUS bereits am Knust steht, sind HEATHEN irgendwo auf der Autobahn gestrandet. Das Vehikel hat einen Motorschaden und ein Weiterreisen ist unmöglich. Das bedeutet, dass der Opener heute leider ausfällt. EXODUS spielen das Konzert im Rahmen der Persona Non Grata European Tour 2022 alleine.

EXODUS müssen ohne den Opener HEATHEN den Konzertabend gestalten

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Der Zeitplan wird kurzfristig etwas optimiert. Anstatt um 21 Uhr mit dem Opener geht es um 21.45 Uhr mit dem Hauptact los. Pünktlich entern die Herren die Bühne. Lee Altus ist nicht auf der Persona Non Grata European Tour 2022 dabei. Brandon Ellis (THE BLACK DAHLIA MURDER) ersetzt ihn und der macht seine Sache neben Saitenhexer Gary Holt mehr als ordentlich. Den größten Applaus erhält jedoch Drummer Tom Hunting. Hunting musste sich einer Magenkrebs-OP unterziehen und wirkt etwas schmaler als zu früheren Zeiten. Ansonsten bearbeitet er die Drums wie gewohnt und scheint vollständig genesen.

„The Beating Will Continue (Until Morale Improves)“ vom aktuellen Werk „Persona Non Grata“ eröffnet das Set. Mit „A Lesson In Violence“ gibt es bereits früh den ersten Klassiker auf die Ohren und der Moshpit vor der Bühne tobt. Sänger Steve „Zetro“ Souza fordert die Menschen im Pit auf, sich gegenseitig zu helfen, was eine Selbstverständlichkeit ist. „Blood In, Blood Out“ und „The Years Of Death And Dying“ sind die nachfolgenden Songs und das Knust ist auf Betriebstemperatur. Allen voran das Saitenduo Holt und Ellis überzeugt voll und ganz und der Sound passt ebenfalls. Souza keift wie zu besten Zeiten und die Crowdsurfer landen mangels Graben direkt auf der Bühne und springen wieder zurück in den Moshpit.

Die Klassiker liefert das Quintett selbstverständlich mit „The Toxic Waltz“, „Bonded By Blood“ oder „Strike Of The Beast“. Etwas überraschend ist der Abschluss. Nach „War Is My Shepherd“ covern EXODUS AC/DC mit „Beating Around The Bush“. Eine 90 minütige Vollgasveranstaltung hinterlässt verschwitze Menschen, welche im Biergarten auf dem Platz vor dem Knust den Konzertabend ausklingen lassen. Wer eine Power an den Tag legt wie EXODUS heute, der kann auf einen Opener verzichten.

26.07.2022

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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