Malevolent Creation
The Domination Tour
Konzertbericht
Man sieht den vier Herren einfach an, dass sie immer auf dem Boden geblieben sind, und die Musik aus vollstem Herzen heraus betreiben, nicht zuletzt da der vollbärtige Sakis öfters versucht, auf deutsch die Leute zu animieren („Willst du noch eins?“). Das springt natürlich aufs Publikum über, welches begeistert noch die obligatorische Zugabe serviert bekommt: Der große Hit von Rotting Christ, Titeltrack ihres Albums aus dem Jahre 1994, „Non Serviam“, ist die Ode für alle Anti-Christen oder auch Kriegsdienstverweigerer *g*, dessen entsprechenden Buchstaben auch auf Sakis Gitarrenhals als schillernde Bundstege verewigt sind. Lateinische Sprache passt einfach hundert Prozent zu mystisch angehauchtem, schwarzen Metal, genauso wie die seit jeher zur Hälfte des Programms griechisch-sprachigen Songs, in denen zahlreiche Folk-Elemente, wie Flöten oder Streichinstrumente und Trommeln die Stimmung intensiver gestalten.
Nur wenige Tage später bestätigen Rotting Christ den positiven Eindruck, dass sie aus der Szene einfach nicht wegzudenken sind, noch um ein Vielfaches, als sie in München noch furioser zu Werke gehen, und immerhin einige Minuten länger auf der Bühne verweilen dürfen. Im ehemaligen Kunstpark Ost in der vor allem für Hip Hop-Nächte genutzten Halle „Titanic City“ wird jeglicher Anti-Metal-Spirit aus der Halle gefegt. Und all das vor der mageren Kulisse von nur knapp neunzig Zahlenden, die der Weißwurst-Metropole nicht gerade zu einem besseren Ruf als Metalstadt verhelfen. Rotting Christ lassen sich in dem schwarz bemalten Club, der eine wunderbar hohe Bühne bietet, keinesfalls beirren und das Gefühl aufkommen, dass sie auch vor nur einem Fan alles geben würden, ganz im Sinne ihres Mottos: „Keep The Dark Cult Alive!“ So ist es völlig normal für Sakis und Co., dass sie nach dem Gig für die griechischen Fans aus München zum Talk bereitstehen oder auch Autogramme auf allen möglichen Unterlagen hinterlassen. Also: Nächstes Mal, werte Metal-Bayern, kommen! …Sonst isses aus mit dem Freistaat! Schwarzmetallischer Punkt.
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Incantation, Malevolent Creation und Rotting Christ auf Tour
| 02.04. - 05.04.26 | Inferno Festival 2026 (Festival)Mayhem, Deicide, Enslaved, Cult Of Luna, Old Man's Child, The Kovenant, Kanonenfieber, Samael, Incantation, Auðn, Whoredom Rife, Darvaza, Perchta, Morax, Myr, Forsmán, Primordial, Funeral, Múr, Nite, Hierophant, Sovereign, Blodknoke, Cavern Deep, Automaton, HEVN III, Voidspire, Tormentor, Firespawn, Mork, Carnivore A.D., Nihilvm, Abhorration, HomSelvareg, Ruun, Hermit Dreams, Møl, Arachno, Gaddavír, Ferversea, Senti, Groza, Der Weg Einer Freiheit, Svarttjern, 1914, Sadistic Intent, Hulder, Zatokrev, Bizarrekult, Swartzheim, Gloombound, Angell und RaumerRockefeller, Oslo |

































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