Tarot
Tarot

Mit ihrem aktuellen Album „Crows Fly Black“ konnten Tarot nicht nur die Presse, sondern auch eine Vielzahl von Fans überzeugen. Ob es daran lag, dass auf der CD fett „featuring Marco Hietala from NIGHTWISH“ prangerte, bleibt ungewiss.

Fakt ist, dass der Zusatz NIGHTWISH TAROT leider nicht helfen konnte, die Hallen zu füllen. So versammelten sich in der Bochumer Matrix schlappe 100 Nasen, welche die Band jedoch nach Strich und Faden abfeierten. Und das zu Recht. Denn schon bei den ersten Takten vom Titelsong „Crows Fly Black“ rasteten die Fans aus und sangen lautstark mit. Auch die Band selbst war von der eher geringen Zuschaueranzahl wenig beeindruckt und gab dermaßen Gas, dass es ein wahres Freudenfest war, die Finnen auf der Bühne zu sehen.
Mit den geilen Tracks des aktuellen Albums wie „Traitor“ (welches, nachdem es bereits gespielt wurde, kurioserweise von jemanden aus dem Publikum nochmals gefordert wurde), „Bleeding Dust“, der Hymne „Before The Skies Come Down“, der Hitsingle „You“ aber auch mit Songs älterer Scheiben wie „Crawlspace“, „Rider Of The Last Day“ und „Undead Son“, wussten die Finnen ihre Fans bei Laune zu halten. Mir fehlte beim Set lediglich der Übersong „Messenger Of Gods“, der aber laut Marco Hietala zu viel an elektronischen Elementen beinhaltet, um ihn live zu spielen. Stimmlich waren die beiden Sänger Marco und Tommi ist Bestform, alle Töne wurden perfekt getroffen.