36 Crazyfists - A Snow Capped Romance

Review

In Deutschland sind 36 CRAZYFISTS schon lange keine Unbekannten mehr. Seit der 2002er Roadrunner-Tour wurde der Vierer neben Deutschland noch in vielen anderen europäischen Staaten bekannt. Mit ihrem neuen Album „A Snow Capped Romance“ knüpft die Band, die mittlerweile in Portland-Oregon lebt, an ihr Debüt „Bitterness the Star“ an. Im Gegensatz zu ihrem Erstlingswerk behandelt die Band diesmal nicht nur die negativen Erfahrungen, sondern widmet sich viel mehr den positiveren Gedanken ihres Lebens. Dies zeigt sich vor allem in der musikalischen Umsetzung. Das Material klingt zumeist reifer und fokussiert sich sehr auf den Sänger, der zwischen einer neugefundenen melodischen Stimmlage im angenehm unteren Bereich und seiner punktuell gesetzten Screams, wechselt. Ob dabei bewußt auf Charttauglichkeit geachtet wurde, soll hier mal ohne weiteren Kommentar im Raum stehen gelassen werden. Fakt ist, 36 CRAZYFISTS bieten mit „A Snow Capped Romance“ einen modernen Newmetal-Cocktail der gewohnten Art und zeigen dabei, daß sie hier auf keiner falschen Fährte sind. Das Material ist ansprechend, melodisch und zeigt den Charakter der typischen Post-Hardcore-Bewegung. Inhaltlich und musikalisch ok, dürfte hier jeder Newmetalfan angesprochen werden, vor allem deshalb, weil 36 CRAZYFISTS hier kein alltägliches Einerlei vorlegen. Die Band kann mit viel tiefgreifender Substanz aufwarten können und sollte in jedem Fall mal probegehört werden.

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06.06.2004

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5 Kommentare zu 36 Crazyfists - A Snow Capped Romance

  1. alarmist sagt:

    Vom ersten Eindruck her doch recht annehmbar. Habe sowas wie LP erwartet, aber die Band ist doch ein gutes Stück eigenständiger und abwechslungsreicher! Ob man sie sich kaufen muss wird noch entschieden, aber schlecht ist was anderes!

    7/10
  2. him sagt:

    Ich hoffe, ich irre mich, aber ich befürchte, das unreflektierte Abfeiern unterdurchschnittlicher Retorten-Klone wird hier langsam zur unangenehmen Angewohnheit. Ich will niemandem etwas unterstellen, aber anders als durch Überlastung kann ich mir ein derart vorschnelles Urteil bei einem langjährigen Redaktueur kaum erklären. 36 Crazyfists bieten Hand in Hand mit ihren professionellen Promotern jedenfalls keinesfalls mehr, als nicht die üblichen verdächtigen NuMetal-Koryphäen schon anno 2000 und vorher zum besten gaben: Dünnes Songwriting nach ewig gleichem Schema, eine rebellische Hartmensch-Attitüde für die männliche Zielgruppe und eine unsägliche, aber massenkonforme Singelauskopplung. Sorry, aber langsam sollte man diese Masche eigentlich mal durchschaut haben…

    3/10
  3. soulsister sagt:

    Ich denke nicht, dass ich die CD übermässig abfeiere. Ich habe mir die CD oft genug angehört und sie für so gut befunden, ihr 7 Punkte geben zu können. Es liegt immer im Auge des Betrachters was gefällt oder nicht. Sicherlich massenkonform, wie Du geschrieben hast, aber kein 0815 Schema. Nichts neues, aber trotzdem überzeugend. Sieben Augen halte ich für angemessen. Geschmäcker sind einfach verschieden. Ich z.B. konnte mit Deinen so hochgelobten Bands (zumindest einige davon) auch nichts anfangen. Trotzdem wage ich nicht zu bezweifeln, dass es Dir sehr zusagte. Geschmäcker sind wie gesagt verschieden.

    7/10
  4. zat sagt:

    Ich weiß nicht was hier Einige erwartet haben, aber ich finde die CD ziemlich geil! Außerdem würde ich die CD eher in den Emo-Bereich einordnen, da hier Emotionen ganz groß geschrieben werden, auch die Stimme von Brock Lindow ist wie auf dem Debut richtig gut und ziemlich Abwechslungsreich. Gute Musik, gute CD!

    10/10
  5. pizzomizzo sagt:

    OKay,ich werde nur kurz etwas konstatieren,weil ich müde bin ob der später Uhrzeit^^:Ich denke,das was an dem Album wirklich positiv ist,ist Brock Lindows Stimme.Sein Timbre,die Art,wie er die englische Sprache formt- das ist unverkennbar.Freilich kommt es grade bei Metal und ähnlichem zu großen Teilen auf die Instrumentierung an; die ist jedoch durchschnittlich,wenngleich anders klingend,als die üblichen Verdächtigen à la Linkin Park und co.
    Was ich außerdem noch hinzufügen möchte,was dieser Band nie zuerkannt wird,weil wohl niemand, so richtig darauf achtet:Die Texte sind oftmals großartig und zeigen wirklich eigenständige lyrische Ansätze(At the End of Aufust,Skin and Atmosphere,[einige Verse daraus sind wirklich groartig]).
    7 Punkte,weil erstens nicht alle Stücke dasselbe Niveau aufweisen und zweitens,weil die Instrumentenfraktion wirklich daran arbeiten sollte mehr auffalende Melodien,Rhythmen etc. zu erzeugen.Es gibt zu wenig davon,dass aufhorchen lässt.
    So,das war mein Wort zum frühen Montag…

    7/10