Aborted - Termination Redux

Review

Als Vorgeschmack auf die nächste Gewaltorgie liefern ABORTED ihre neue EP „Termination Redux“. Gewohnt gekonnt nutzen die Belgier die 15 Minuten Spielzeit, um den Körper einmal auf links zu drehen. Keine Kompromisse, dafür eine Menge Können – und ein fantastisches Songwriting. Atempausen? Pustekuchen!

Selbst dann, wenn ABORTED einmal nicht den Presslufthammer mit besorgniserregender Präzision in den Körper jagen, rollen sie zwischendrin mit der Dampfwalze drüber hinweg. Das klingt nach einem Gemetzel, und das ist es auch. Aber „Termination Redux“ glänzt unter der schon atemberaubenden Oberfläche auch mit einem fantastisch abwechslungsreichen Songwriting – das einen staunen lässt. Seien es die bestialischen Riffs, fieses Doublebass-Feuerwerk oder die zwischendurch messerscharfe, fleischteilenden Gitarrensoli. Hinzu kommen kleine Feinheiten wie im Opener und Titelstück, wenn ein melodisch finsterer Part einmal kurz über die angerichtete Blutsauerei sinnieren lässt. Als krönenden Abschluss gibt es noch eine knackige Neuaufnahme von „The Holocaust Re-Incarnate“.

Da bleibt nicht viel mehr zu sagen, als dass ABORTED eine unglaublich brutale, versierte wie spannende Band sind. Die Belgier packen in die Zeit, in der andere ihr Pausenbrot verputzen, so viel Energie, Abwechslung und Unterhaltung wie sie viele Artgenossen nicht einmal auf drei Alben zustande bringen. Brutal stark!

02.02.2016

Chefredakteur

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