Aborted - Coronary Reconstruction

Review

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Bei ABORTED konnte anscheinend nicht mal mehr Carglass helfen – die Karre war schrottreif. Anno 2010 präsentieren sich die Belgier nun vollkommen runderneuert: Neben Schlagzeuger Dirk Verbeuren, der nach seinem Ausstieg 2004 wieder zur Band gestoßen ist, sind nun Eran Segal (git), Ken Sorceron (git) und Cole Martinez (bass) im Schlachthaus, angeführt vom röhrenden Platzhirsch Svencho.

Und die Karre läuft wieder! Die Messer sind blank gewetzt, die Fleischerhaken glänzen im flackernden Licht der Neonröhren und die Metzelmeister waten im Blut. Nach ihrer wirklich schwachen Leistung auf „Strychnine.213“, bei der die Band auf Albumlänge neben sich stand, haben sich ABORTED endlich wieder auf ihre Stärken besonnen: Feinster, brutaler, riffstarker Death Metal mit erbarmungslosen Blastattacken, hämmerndem Doublebass-Schlagzeug und Svenchos prägendem Mix aus tiefgurgelnden Growls und aggressivem Schreigesang. Dazu wieder kurze, melodische Soloeinlagen, einige Samplespielereien und die gewohnt kranken Texte, bei denen kein Skalpell trocken bleibt.

Die vorliegende EP bietet vier neue Songs, die man locker zwischen ihrem Meisterwerk „The Archaic Abbatoir“ und dem Nachfolger „Slaughter & Apparatus“ einordnen kann. Svencho hat schon vor einiger Zeit verkündet, dass es wieder zurück zu den Anfängen gehen sollte, und wollte damit wohl auch eine kleine Brücke zu den alten Fans von „Goremageddon“ schlagen, die von der neueren Entwicklung der Band am wenigsten begeistert waren. Nun, dieser Schritt zurück ist absolut überzeugend, weil ABORTED genau das machen, was sie am besten können. Man darf also gespannt sein und hoffen, dass dies der vielversprechende Vorgeschmack auf ein neues Album ist! Als kleines Schmankerl obendrauf gibt es noch ein Cover vom ENTOMBED-Klassiker „Left Hand Path“, bei dem sich die Band allerdings peinlichst genau an die Vorlage gehalten hat. Ob man das wirklich braucht, sei dahingestellt.

06.04.2010

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