Battlecross - War Of Will

Review

Angeblich sind es auch diese vier Jungs aus Warren in Michigan, die seit dem Jahr 2003 den American Dream leben. Exzellente Reviews in hochdotierten Magazinen sollen die Initialzündung dafür geliefert haben, dass BATTLECROSS spätestens nach ihrem zweiten Album “Pursuit Of Honor“ von jedermann gekannt sein wollen. Man kann zwar sicherlich nicht alles kennen, doch an mir ging das ambitionierte US-Kollektiv bisher vorbei, sodass “War Of Will“, das Zweitwerk unter dem Labelriesen Metal Blade Records, mein Erstkontakt mit der Thrash/Death-Truppe darstellt. Wobei hier schon wieder die erste Einschränkung zu nennen wäre, denn die Todesmetal-Einflüsse erscheinen hier insgesamt derart marginal, dass man vielleicht maximal von einer etwas ruppigeren Thrash-Variante sprechen kann.

Versucht man es an dieser Stelle mit etwas Namedropping, dann haben BATTLECROSS von einer Thrash-Version von THE BLACK DAHLIA MURDER, die ihrerseits schon immer wieder einmal mit entsprechender Spielart jonglieren. Die Trademarks dürften dann soweit klar sein – wir sprechen von technischer Versiertheit, flinken Gitarreros und wechselndem Gesang. Dieser schwankt auch hier tatsächlich zwischen recht eintönigen Screams, die in ihrer Veranlagung durchaus an Trevor Strnad klingen, und belligen Growls, die auf Dauer beinahe ein bisschen beschränkt klingen mögen.

An den Instrumenten haben die Amis dann aber doch einiges mehr zu bieten. Zwar ist es dann doch reichlich übers Ziel hinaus geschossen, zu behaupten, BATTLECROSS spielten eine Mixtur aus Thrash Metal und typischem Southern-, beziehungsweise US-Metal, doch rein atmosphärisch ist von den offenbaren Wurzeln ein wenig zurückgeblieben. Irgendwie lässt sich “War Of Will“ dann am Schluss doch als Ami-Platte identifizieren. In jedem Fall legt die Band großen Wert auf Melodien und zugehörige Harmonien, die zumeist zahnradartig ineinandergreifen und mit netten Hooks zusammengekittet sind. So zwirbeln sich Songs wie der Opener “Force Fed Lies“ oder “Beast“ durchweg mit Karacho ins Ohr, wenngleich über die gesamte Spielzeit eindeutig die Substanz fehlt.

Da ist der wütende Uptempo-Metal in seiner x-ten Ausführung letztendlich irgendwann doch einen Ticken zu eintönig, obgleich BATTLECROSS einen sehr ordentlichen Job verrichten. Hörbar ist das allemal.

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27.06.2013

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