Black Spiders - Can't Die, Won't Die

Review

Soundcheck Mai 2023# 22

BLACK SPIDERS aus Sheffield in Großbritannien haben 2011 und 2013 zwei Alben veröffentlicht, sich 2016 aufgelöst und 2020 reformiert und ein selbstbetiteltes Comeback-Album veröffentlicht. Klingt nach einer ganze Menge Trubel für gute zehn Jahre Bandgeschichte. Die Rockband, die in den UK Independent Charts einige Erfolge einfahren konnte, will sich auf ihren Lorbeeren aber nicht ausruhen und veröffentlicht dieser Tage ihr viertes Werk „Can’t Die, Won’t Die“, passend zur wärmer werdenden Jahreszeit.

BLACK SPIDERS – Rock für staubige Steppen

Die Musik auf „Can’t Die, Won’t Die“ zollt Tribut an all die Bands, die wir in einem Hollywood-Film schon einmal als Hintergrundmusik zu Autofahrten in eher trockenen Gebieten der USA gesehen haben. Straighte Riffs, eine dreckige Rock-’n‘-Roll-Attitüde und zackige Hooks sind auf dem Album vorherrschend. Das alles kommt ohne eingespielte Samples oder Elektronik aus, wie es bei erdigem Hard Rock eben sein muss.

Dabei erfindet die Band, wie auch schon auf seinen Vorgängern, das Rad nicht neu, spielt seine Musik aber ehrlich und mit Wertschätzung dem Genre gegenüber. Ein Song wie „Destroyer“ bleibt mit seiner fiesen Hook sogar längere Zeit im Ohr hängen. Weitere herausstechende Songs sind aber eher rar gesät. Es wird noch einmal bei „Make Me Bleed“ aufgehorcht, welches mit einem alternativ-grungigen Vibe daher kommt und der Refrain von „End Of The World“ ist ebenfalls stark, aber ansonsten bekommen wir weitestgehend handgemachte Stangenware geboten.

„Can’t Die, Won’t Die“ ist lebensfähig und muss nicht sterben

Live oder auf einem Festival aus der Konserve bei ein paar Getränken mag der Funke noch etwas mehr überspringen, aber insgesamt hinterlässt das neue Album der BLACK SPIDERS über weite Strecken einen Eindruck von „schonmal gehört“. Der Neuheitsbonus von „This Savage Land“ scheint mittlerweile verpufft. Fans des Genres können sich die Platte ja dennoch mal geben, denn das Handwerk der Musiker ist nicht schlecht. Die Scheibe haut einen nur eben nicht vom Hocker.

14.05.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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