Blood Tsunami - Thrash Metal

Review

Schnell, schneller, BLOOD TSUNAMI. Eigentlich ein dämlicher Bandname, aber Hauptsache die Mucke stimmt. Ja, die stimmt schon. Zwar haben die Jungs den Thrash auch nicht neu erfunden, doch welche Band kann das heutzutage schon von sich behaupten? Richtig, keine. Und so marschiert der Vierer locker und fröhlich durch die acht Thrash-Metal-Stücke.

Dabei wird es dem Hörer jedoch offensichtlich, dass man nach besonders herausragenden Stücken beinahe vergebens sucht. Nicht, dass wir und falsch verstehen. Die Songs auf „Thrash Metal“ befinden sich allesamt auf einem guten, gleichen Level. Doch leider reist keiner der Songs das Ruder rum und entwickelt sich zu einem wahren Hit.

Da kann Sänger und Gittarist Pete Evil sich noch so sehr die (wenn noch vorhandene) Seele aus dem Leib schreien, es ändert nichts an der Tatsache, dass hier lediglich guter Durchschnitt angeboten wird.

Lobend erwähne ich jedoch, dass die Produktion wie Sau knallt. Da hat sich jemand richtig Mühe gegeben. Auch die Instrumentalisten beweisen, dass sie nicht erst im Studio gelernt haben, wie man Klampfe, Bass und Drums bedient. Apropos Drums, Drummer Bard „Faust“ Eithun (Ex-Emperor) ist ein echtes Tier hinter der Schlagbude! Eigentlich ist er wohl der Chef und so treibt er die restlichen Musiker zu den Speed-Attacken an, anders kann ich mir das nicht vorstellen.

Als Anspieltipp kann ich jedem Thrash-Metal-Maniac das coole „Rampage Of Revenge“, „Devoured By Flames“, „Let Blood Rain“ oder das ultraschnelle „Evil Unleashed“ empfehlen.

Wer sich mit einem weiteren durchschnittlichen Thrash-Metal-Scheibchen zufrieden gibt, der kann seine 15 Kröten ruhig in diese Band investieren. Die Jungs werden es euch danken. Wer allerdings ein Sahnehäuptchen sucht, der sollte sich andersseitig umschauen.