Bootlegs - W.C. Monster

Review

Und weiter geht der Re-Release Reigen von Minotauro Records von obskuren, kultigen Alben, die kaum jemand kennt. Heute im Programm: BOOTLEGS mit ihrem kultig betiteltem Album „W.C. Monster“. Was für ein Cover! Die Band wurde 1986 in Island gegründet, das vorliegende Album ursprünglich 1989 veröffentlicht. Es folgte noch ein selbstbetiteltes Album 1990, ein Jahr später brach die Band auseinander. Zwischenzeitlich gab es einige Comeback-Versuche, inzwischen sollen BOOTLEGS wieder aktiv sein und anscheinend arbeitet man auch an neuem Material. Jetzt aber erst einmal „W.C. Monster“. Zu hören gibt es puristischen, harten Old School Thrash / Speed Metal der rohen, ungeschliffenen Sorte. Die kompakten Stücke werden ziemlich flott runtergerotzt, langsame, melodische Momente gibt es nur sehr selten, wie bspw. im Titelstück. Das Ganze erinnert mich immer wieder an die Debütalben von DARK ANGEL, SLAYER als auch KREATOR, wobei diese Bands nicht nur die besseren Schädelspalter-Riffs hatten, die von BOOTLEGS sind aber auch nicht von schlechten Eltern, sondern auch die jeweils stärkeren Sänger, dieser hier hat mir eine etwas zu punkige Note. Der Sound ist recht dünn gehalten, geht aber in Anbetracht der Mittel in Ordnung. BOOTLEGS hatten mit „W.C. Monster“ ein passables, solides, ganz knapp überdurchschnittliches Album abgeliefert, das schon damals streng genommen nie und nimmer gegen die Klassiker des Genres anstinken konnte. Aber kultig ist das schon irgendwie.

04.06.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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