Einherjer - Odin Owns Ye All

Review

Die nun schon seit 1993 existierenden Einherjer haben nach „Dragons From The North“ nun ihren zweiten Longplayer draußen. Allerdings müssen sie sich nun mit einem neuen Sänger und Bassisten beweisen… und schon komme ich zum negativen Teil der CD. Der neue Sänger hat weder tiefe, noch Kreisch-Vocals drauf. Kurz gesagt, er singt mit normalem Gesang. Gewöhnungsbedürftig, aber nicht überzeugend. Ragnar Viske, der neue Sänger, bringt zwar Majestätik und Hymnenhaftigkeit rüber, hält diese Fähigkeit leider nie lange durch.

Um es kurz zu fassen: Der neue Sänger tut EINHERJER gar nicht gut. Von der Produktion her ist die Scheibe eigentlich recht ordentlich. Allerdings kann sie mich in (fast) keiner Weise mit Ideenreichtum überzeugen. Dennoch ist der zweite Song („Out Of Ginnungagap“) der Hammer überhaupt – selbst über den schlechten Gesang kann man bei diesem Song hinwegsehen. Sicherlich wird es viele geben, die diese Art von Vocals mögen, aber ich kann damit reichlich wenig anfangen und finde diesen Stil beinahe schon peinlich. Wenn ich mir den Gesang wegdenke, würde ich dem Album mindestens sechs bis sieben Punkte geben.

Um zu einem Ende zu kommen: Wer EINHERJER von den alten Sachen her mochte, sollte lieber vorsichtig mit der neuen Scheibe umgehen. Wer sich aber auch von (negativer?) Weiterentwicklung EINHERJERs nicht abschrecken lässt, kann hier mal reinhören. Nur ich persönlich kann nichts Gutes an diesem Album finden und kann bei einer Bewertung von nur vier Punkten trotzdem noch ruhig schlafen.

24.07.1998
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